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Linguistic Simplicity and Complexity: Why Do Languages Undress?
In John McWhorters Sammelband „Defining Creole“ aus dem Jahr 2005 werden seine gesammelten Artikel mit folgendem Thema vorgestellt: Seine Hypothese, dass Kreolsprachen nicht nur im soziohistorischen, sondern auch im grammatikalischen Sinne definierbar sind.
In seinen Veröffentlichungen seit den 1990er Jahren vertrat er die Auffassung, dass alle Sprachen der Welt, denen bestimmte drei Merkmale fehlen, Kreolsprachen sind (d. h.
vor einigen hundert Jahren als Pidgins entstanden und zu echten Sprachen herangewachsen sind). Er behauptete auch, dass solche Sprachen aufgrund ihrer erst vor kurzem erfolgten Geburt als Pidgins grammatikalisch weniger komplex sind als andere. Diese beiden Behauptungen sind sowohl unter Kreolisten als auch unter anderen Sprachwissenschaftlern sehr umstritten.
In diesem Band, Linguistic Simplicityand Complexity, versammelt McWhorter Artikel, die er seither geschrieben hat und auf die eine Vielzahl von Kreolisten und Linguisten geantwortet haben. Diese Artikel stellen eine erhebliche Abweichung von seiner früheren Arbeit dar.