Bewertung:

Herr der Fliegen“ von William Golding handelt von einer Gruppe britischer Jungen, die nach einem Flugzeugabsturz auf einer unbewohnten Insel gestrandet sind. Während sie versuchen, eine Gesellschaft zu gründen, führt der Mangel an Aufsicht durch Erwachsene zu Chaos und offenbart die dunklen Seiten der menschlichen Natur. Zu den Hauptthemen gehören der Kampf zwischen Zivilisation und Wildheit, die Natur des Bösen und der Verlust der Unschuld. Der Roman wird für seine tiefgründige Charakterentwicklung und seine tiefgreifenden Einblicke in das menschliche Verhalten gelobt.
Vorteile:Das Buch gilt als Klassiker, in dem wichtige Themen wie die menschliche Natur, die Moral und der Konflikt zwischen Zivilisation und Wildheit behandelt werden. Viele Leser schätzen die gut gezeichneten Charaktere, insbesondere Ralph, Piggy und Simon, sowie die intensive Atmosphäre der Geschichte. Die allegorischen Elemente und die Verwendung von Symbolen werden als Bereicherung der Erzählung gelobt. Auch die zeitlose Relevanz der Geschichte und ihre Fähigkeit, zum Nachdenken über gesellschaftliche Strukturen anzuregen, werden hervorgehoben.
Nachteile:Einige Leser halten die Darstellung von Gewalt und Mobbing für übertrieben dramatisiert oder weit hergeholt. In einigen Rezensionen wird erwähnt, dass bestimmte Aspekte des Schreibens, einschließlich der Dialoge und Charaktertropen, schwer nachvollziehbar oder veraltet sein können. Außerdem gibt es Beschwerden über die Formatierung und die Qualität bestimmter Ausgaben, die das Leseerlebnis beeinträchtigen können.
(basierend auf 4204 Leserbewertungen)
Herr der Fliegen" ist heute noch genauso provokant wie bei seiner Erstveröffentlichung im Jahr 1954 und hat mit seinem erschreckenden, brutalen Porträt der menschlichen Natur leidenschaftliche Debatten ausgelöst. Obwohl es von der Kritik gelobt wurde, wurde es bei seiner ersten Veröffentlichung weitgehend ignoriert. Doch schon bald wurde es sowohl bei Studenten als auch bei Literaturkritikern, die es in seinem Einfluss auf das moderne Denken und die Literatur mit J. D. Salingers Der Fänger im Roggen verglichen, zu einem Kultbuch.
William Goldings fesselnde Geschichte über eine Gruppe ganz gewöhnlicher kleiner Jungen, die auf einer Koralleninsel stranden, ist zu einem modernen Klassiker geworden. Zunächst scheint es so, als würde alles sehr lustig werden, doch schon bald wird der Spaß zu einem Albtraum aus Panik und Tod, und das Leben auf der Insel verwandelt sich in einen Albtraum. Mit dem Zusammenbruch der normalen Verhaltensnormen bricht auch die ganze Welt, die die Jungen kennen, zusammen - die Welt des Krickets, der Hausaufgaben und der Abenteuergeschichten - und eine andere Welt kommt zum Vorschein, primitiv und schrecklich.
Als Parabel, Allegorie, Mythos, Moralgeschichte, Parodie, politische Abhandlung und sogar als Vision der Apokalypse bezeichnet, hat sich Herr der Fliegen als echter Klassiker etabliert.
Herr der Fliegen“ ist eines meiner Lieblingsbücher. Es hat mich als Teenager stark beeinflusst und ich lese es immer noch alle paar Jahre.
(Susanne Collins, Autorin von The Hunger Games)
Es ist heute noch genauso spannend, relevant und regt zum Nachdenken an wie damals, als Golding es 1954 veröffentlichte.
--Stephen King