Bewertung:

Das Buch „Lucie“ von Amalie Skram ist eine ergreifende Erkundung des Kampfes einer Frau gegen gesellschaftliche Erwartungen und männliche Dominanz im viktorianischen Zeitalter. Es folgt dem Leben von Lucie, einer Frau, die zwar keine Prostituierte ist, aber wegen ihrer Vergangenheit verurteilt und von ihrem Mann kontrolliert wird. Skram spricht Themen der Frauenrechte und soziale Fragen ihrer Zeit an, was das Buch zu einer wichtigen Lektüre für alle macht, die sich für Frauenstudien interessieren. Während das Buch hoch angesehen ist, wurden von den Lesern einige logistische Probleme bezüglich des Versands und des Zustands bemerkt.
Vorteile:Das Buch wird als fesselnd und emotional beeindruckend beschrieben und bietet einen kraftvollen soziologischen und psychologischen Kommentar zu Frauenthemen. Die Übersetzung und das Nachwort bieten wertvollen Kontext. Es wird als wichtige Lektüre für alle bezeichnet, die sich für Frauenstudien interessieren.
Nachteile:Bei einigen Lesern kam es zu Verzögerungen bei der Lieferung, die drei Wochen dauerte. Außerdem wurde beanstandet, dass der Zustand des Buches nicht eindeutig angegeben wurde, da es durchgehend Flecken aufwies, die darauf hindeuteten, dass es aus zweiter Hand stammte.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Der Roman "Lucie" von Amalie Skram wurde 1888 veröffentlicht und thematisiert die Klassenunterschiede und die zeitgenössische Debatte über die Sexualmoral. Die Hauptfiguren sind der Rechtsanwalt Theodor Gerner und seine Frau Lucie.
Lucie ist eine attraktive und sexuell erfahrene Frau, die vor ihrer Heirat Tänzerin und Gerners Geliebte gewesen war. Gerner ist älter als Lucie und ist ein wohlhabender Witwer. Im Roman werden beide Protagonisten als durch ihre Lebensumstände gebunden dargestellt.
Ihre Herkunft, ihre Erfahrungen und ihre Geschichte machen es ihnen schwer, einander zu mögen. Gerners Eifersucht auf Lucies Vergangenheit zieht sich wie ein roter Faden durch den Roman. Ein weiteres Motiv ist die Verringerung ihrer Lebenskraft.
Lucies Geschichte ist eine tragische Geschichte ihres Absturzes von dem Wohlstand und dem Glück, das sie erreicht hatte. Nach einem Streit läuft sie von zu Hause weg und wird in der Stadt überfallen und vergewaltigt. Als sie später ein Kind mit dem gleichen Makel wie ihr Vergewaltiger zur Welt bringt, wird sie hysterisch und stirbt vier Tage später.
Sprachlich variiert die Sprache von Skram zwischen den verschiedenen Figuren: Von der Sprache der gebildeten Oberschicht bis zu Vikam l (Osloer Dialekt). Verbesserte Version mit größerer Schrift.