Bewertung:

Das Buch „Telling Lies About Hitler“ von Richard Evans bietet eine detaillierte Untersuchung des Verleumdungsprozesses gegen David Irving und zeigt die erheblichen Diskrepanzen in Irvings historischen Behauptungen auf. Durch akribische Recherchen zeigt Evans einen klaren Unterschied zwischen glaubwürdiger Geschichtswissenschaft und politisch motiviertem Revisionismus auf. Das Buch dient nicht nur als Lehrmittel für historische Methoden, sondern zeigt auch die Gefahren der Holocaust-Leugnung und der Manipulation von Beweisen auf.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert und bietet eine gründliche Kritik an David Irvings Methoden, was es zu einer spannenden Lektüre für alle macht, die sich für die Geschichte des Zweiten Weltkriegs und die historische Interpretation interessieren. Evans' Schreibstil wird als klar und leidenschaftlich beschrieben, der wirkungsvoll darlegt, wie Historiker ihre Forschung angehen sollten. Viele Rezensenten schätzen auch den forensischen Stil der Erzählung und die Zugänglichkeit des Inhalts für nicht spezialisierte Leser.
Nachteile:Einige Rezensenten waren der Meinung, dass Evans' Ansatz übermäßig voreingenommen gegenüber Irving sei, und warfen ihm vor, eher anzugreifen als sich mit alternativen Perspektiven auseinanderzusetzen. Es wurde bemängelt, dass Evans' Argumente vorhersehbar seien und dass er lediglich etablierte Standpunkte wiederhole, ohne neue Erkenntnisse zu bieten. Die Kritiker hielten einige Abschnitte des Buches für repetitiv oder für nicht tiefgründig genug in der Analyse gegnerischer Ansichten.
(basierend auf 26 Leserbewertungen)
Telling Lies About Hitler - The Holocaust, History and the David Irving Trial
Richard Evans war der wichtigste Sachverständige in dem Prozess gegen David Irving, in dem der Richter Irving als Rassisten und Antisemiten brandmarkte.
Evans erklärt hier, wie er Irvings Methoden der Geschichtsfälschung aufdeckte, und zeigt Irvings Verbindungen zu rechtsextremen Holocaust-Leugnern in den Vereinigten Staaten auf.