Bewertung:

In dem Buch werden die komplexen Zusammenhänge rund um die Intelligenz erörtert, wobei der Schwerpunkt auf den IQ-Werten und den Einflüssen von Familie und Genetik liegt. Flynn untersucht den Flynn-Effekt, der sich auf den beobachteten Anstieg der IQ-Werte über Generationen hinweg bezieht, und kritisiert gleichzeitig das Vertrauen in den genetischen Determinismus. Obwohl das Buch verschiedene Theorien und Einblicke in die Intelligenz präsentiert, vermissen einige Leser eine umfassende Untersuchung des Erfolgs über den IQ hinaus.
Vorteile:⬤ Bietet innovative Einblicke in die Intelligenz und den Flynn-Effekt.
⬤ Flynn vermenschlicht die Daten und macht komplexe Konzepte leichter zugänglich.
⬤ deckt ein breites Spektrum von Theorien anderer Intelligenzforscher ab und hebt die multiplen Intelligenzen und die praktische Intelligenz hervor.
⬤ Anregende Ideen, die zum Nachdenken und zur Diskussion anregen.
⬤ Konzentriert sich eng auf den messbaren IQ und nicht auf den Gesamterfolg.
⬤ Neigt dazu, die Bedeutung von persönlichen Talenten, die nicht mit dem IQ zusammenhängen, zu unterschätzen.
⬤ Einige Behauptungen mögen weitreichend oder mutmaßlich erscheinen.
⬤ Der Schreibstil ist eher akademisch und weniger ansprechend für Gelegenheitsleser.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Does Your Family Make You Smarter?: Nature, Nurture, and Human Autonomy
Macht Ihre Familie Sie schlauer? James R. Flynn stellt eine aufregende neue Methode vor, um die Auswirkungen der Familie auf eine Reihe von kognitiven Fähigkeiten abzuschätzen.
Anstatt Zwillings- und Adoptionsstudien zu verwenden, analysiert er IQ-Tabellen, die in den letzten 65 Jahren in Handbüchern versteckt wurden, und zeigt, dass das familiäre Umfeld einen erheblichen Vorteil oder Nachteil für Ihr Intelligenzniveau darstellen kann. Flynn, der sich in die Debatte um Natur und Erziehung einmischt, räumt mit der pessimistischen Vorstellung auf, dass die kognitiven Fähigkeiten eines Menschen im Alter von siebzehn Jahren ausschließlich durch seine Gene bestimmt werden.
Er argumentiert, dass die Intelligenz auch von der menschlichen Autonomie beeinflusst wird - ungeachtet der Gene und der Familie haben wir alle die Möglichkeit, unsere kognitiven Leistungen zu verbessern. Abschließend bringt er dieses neue Verständnis individueller Unterschiede mit seinen früheren Forschungen zu intergenerationalen Trends (dem „Flynn-Effekt“) in Einklang, was in einer allgemeinen Theorie der Intelligenz gipfelt.