Bewertung:

James Flynn untersucht in seinem Buch „Was ist Intelligenz?“ die Entwicklung von Intelligenztests und die Auswirkungen des „Flynn-Effekts“, der besagt, dass sich die Ergebnisse von Intelligenztests im Laufe der Zeit aufgrund verschiedener Faktoren, einschließlich kultureller Einflüsse, verbessert haben. Das Buch ist ein Plädoyer für eine liberale Politik und befasst sich mit aktuellen Fragen der Justiz in den USA und bietet eine anregende Diskussion über das Zusammenspiel von Umwelt und IQ-Wachstum.
Vorteile:Das Buch bietet entscheidende Einblicke in Intelligenztests und ihre kulturellen Auswirkungen, präsentiert eine direkte und geradlinige Argumentation und liefert wertvolle historische Zusammenhänge und Vergleiche mit anderen Werken wie „The Bell Curve“. Flynns Argumente sind prägnant und regen zum Nachdenken an.
Nachteile:Der Gesamtrahmen der liberalen politischen Argumente ist nicht so straff organisiert oder klar dargestellt wie die intelligenzspezifischen Abschnitte, was die Gesamtkohärenz des Buches beeinträchtigen kann.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Where Have All the Liberals Gone?: Race, Class, and Ideals in America
Seit der Veröffentlichung von Race, IQ, and Jensen (1980) ist Professor James R. Flynn der angesehenste Kritiker der Auffassung, dass der IQ-Unterschied zwischen schwarzen und weißen Amerikanern genetisch bedingt ist.
Dieses neue Buch ist ein Muss für alle, die sich über diese Debatte auf dem Laufenden halten wollen. Er bietet auch eine Alternative zu der durch The Bell Curve populär gewordenen Vision der amerikanischen Gesellschaft. Sein übergeordnetes Ziel ist es, den amerikanischen Idealismus mit neuen Ideen aufzurüsten.
Where have all the Liberals Gone? wendet sich an all jene, die „etwas Besseres wollen als eine Außenpolitik, die Abscheu hervorruft, eine Innenpolitik, die weder die Vision noch die Mittel hat, das Gemeinwohl zu fördern, und einen törichten Relativismus, der alle Ideale auf den kleinsten gemeinsamen Nenner reduziert.“ Professor Flynn analysiert den schwarzen Heiratsmarkt, die Argumente für positive Maßnahmen, die Torheit des Irak und das liberale Versagen des Willens. Er zeichnet die Geschichte des amerikanischen Idealismus von Jefferson bis zu den Anhängern von Leo Strauss nach.
Das Buch endet mit einer kraftvollen Verteidigung humaner Ideale und menschlicher Autonomie. Sozialwissenschaftler, Philosophen und die breite Öffentlichkeit werden dieses Buch spannend und einzigartig finden, und der Stil ist klar und attraktiv.