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Maritime Archaeology on Dry Land: Special Sites Along the Coasts of Britain and Ireland from the First Farmers to the Atlantic Bronze Age
In diesem Buch geht es um zwei Inseln vor der Küste Kontinentaleuropas, um die Meere, von denen sie umgeben waren, und um die Art und Weise, in der sie über einen Zeitraum von dreitausend Jahren genutzt wurden. Anstelle des üblichen Schwerpunkts auf Funden in der Gezeitenzone konzentriert es sich auf Teile Großbritanniens und Irlands, in denen Spuren der prähistorischen Küstenlinie über dem Meeresspiegel überlebt haben. Es erforscht eine Reihe neolithischer und frühbronzezeitlicher Stätten, die im 19. und frühen 20. Jahrhundert untersucht wurden und weitgehend in Vergessenheit geraten sind. Diese Orte unterschieden sich stark von den eisenzeitlichen Häfen, die in den letzten Jahren untersucht wurden. Wie können wir diese besonderen Stätten erkennen, und wie lassen sie sich am besten interpretieren?
Das Buch befasst sich mit den Belegen für den Seeverkehr zwischen der Besiedlung durch die ersten Bauern und der weiten Verbreitung von Metallarbeiten. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der besonderen Archäologie einer Reihe von Küstenorten. Nur wenige der Informationen sind bekannt, und einige der nützlichsten Belege wurden bereits vor vielen Jahren aufgezeichnet. Ergänzt werden sie durch neue Studien dieser Orte und der dort gefundenen Artefakte sowie durch Rekonstruktionen der prähistorischen Küstenlinie. Das Buch hebt die wichtige Rolle der "geschlossenen Flussmündungen" hervor, die sowohl geschützte Häfen als auch besondere Orte waren, an denen Artefakte auf dem Seeweg eingeführt wurden. Andere Gegenstände wurden dort hergestellt und mit den lokalen Gemeinschaften ausgetauscht. Es wird untersucht, welche Rolle diese Orte im weiteren Siedlungsgefüge spielten und in welcher Beziehung sie zu bedeutenden Monumenten standen. Das Buch beschreibt, wie sich der Charakter der Küstenorte parallel zu den Entwicklungen in der Meerestechnologie und im Handel veränderte.
Der Schwerpunkt liegt auf der neolithischen und frühbronzezeitlichen Nutzung der Meeresküste, aber auch die Archäologie der mittleren und jüngeren Bronzezeit bietet eine Vergleichsmöglichkeit.