Bewertung:

My Victorians von Robert Clark ist eine Mischung aus Memoiren und Geschichte, die sich auf das viktorianische Zeitalter als eine Form der Flucht konzentriert. Während das Buch aufschlussreiche historische Informationen über bemerkenswerte Persönlichkeiten und Zusammenhänge bietet, wird die persönliche Erzählung als inkonsistent empfunden, was das Leseerlebnis beeinträchtigt.
Vorteile:Das Buch enthält fantastische historische Informationen über bemerkenswerte viktorianische Persönlichkeiten, die wertvolle Einblicke und Lernmöglichkeiten bieten.
Nachteile:Die persönliche Erzählung ist uneinheitlich, was die Lektüre des Buches zeitweise erschwert.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
My Victorians: Lost in the Nineteenth Century
My Victorians ist eine Mischung aus Form und Inhalt, zum Teil Memoiren/erweiterter lyrischer Essay, aber auch ein Werk der Biografie, Fotografie, Kultur-, Literatur- und Kunstgeschichte. Es handelt sich um einen Reisebericht über den Versuch des Schriftstellers Robert Clark, eine plötzliche und unerklärliche, fünf Jahre andauernde Besessenheit von viktorianischen Schriftstellern, Künstlern, Architekten und Kritikern zu verarbeiten.
Er reist durch England und Schottland und spürt akribisch die Aufenthaltsorte von Charles Dickens, George Gissing, John Millais, der Bloomsbury-Gruppe und anderen auf, wobei er alles in geisterhaften Fotografien dokumentiert. Während Clark tiefer in die viktorianische Welt eindringt, fragt er sich: Was können die Künstler der viktorianischen Welt einem Schriftsteller des einundzwanzigsten Jahrhunderts an Einblicken in sein eigenes Leben und Werk bieten? Seine Besessenheit von der viktorianischen Welt wirkt sich auf alle Aspekte seines Lebens aus, sogar auf die scheinbar unvereinbare Welt des Online-Datings.
My Victorians ist im Geiste von Geoff Dyer's Out of Sheer Rage und Rebecca Mead's My Life in Middlemarch. In diesem Buch geht es darum, was passiert, wenn Herzschmerz, Eros, Glaube und Zweifel uns dazu bringen, in der Vergangenheit Zuflucht zu suchen.