Bewertung:

MR. WHITE'S CONFESSION von Robert Clark ist ein literarischer Kriminalroman, der im Jahr 1939 in St. Paul, Minnesota, spielt und tiefgreifende Themen wie Erinnerung, Identität und die menschliche Natur aus der Perspektive der beiden Hauptfiguren erforscht: Herbert White, ein mutmaßlicher Mörder mit Gedächtnisstörung, und Lt. Wesley Horner, der verbitterte Detective, der den Fall untersucht. Das Buch verbindet Krimi mit psychologischer Tiefe und bietet eine fesselnde, aber unkonventionelle Erzählung.
Vorteile:Der Roman zeichnet sich durch eine fesselnde Handlung aus, die den Leser in ihren Bann zieht, durch eine starke Charakterentwicklung, insbesondere von Herbert White, und durch eine reiche historische Detailfülle, die den Leser in das Umfeld der 1930er Jahre eintauchen lässt. Der Roman wird für seine literarische Qualität, die tiefgründige Erforschung der menschlichen Natur und den geschickten Schreibstil der Autorin gelobt. Die Beziehungsdynamik und die psychologischen Elemente fügen der Erzählung weitere Ebenen hinzu und machen sie zu einer anregenden Lektüre.
Nachteile:Einige Leser fanden den Schreibstil schwer nachvollziehbar und bemängelten das gemächliche Tempo, das den Krimi-Aspekt beeinträchtigte. Das Ende ließ einige Leser unbefriedigt zurück, da es zweideutig war und eine endgültige Auflösung vermissen ließ. Darüber hinaus warf die Beziehung zwischen dem erwachsenen Protagonisten und einer viel jüngeren Figur bei einigen Lesern ethische Bedenken auf, so dass es ihnen unangenehm war, sich darauf einzulassen. Insgesamt könnten diejenigen, die einen rasanten Krimi erwarten, enttäuscht sein.
(basierend auf 36 Leserbewertungen)
Mr. White's Confession
Gewinner des Edgar(R) Award für den besten Roman und Gewinner des PNBA Best Fiction Book of the Year "Ebenso spannend wie nervenaufreibend... Könnte von Dashiell Hammett oder James Crumley geschrieben worden sein - zu ihren besten Zeiten.
"--Greil Marcus, Esquire St. Paul, Minnesota, 1939. Eine grausige Entdeckung wird gemacht.
An einem Berghang wird die Leiche eines hübschen Mädchens gefunden, und eine Untersuchung wird eingeleitet. Mit dem Fall betraut wird Polizeileutnant Wesley Horner, ein Mann, der nach dem kürzlichen Tod seiner Frau allein ist und mit seinen eigenen Dämonen zu kämpfen hat.
Schon bald gerät er ins Visier von Herbert White, einem exzentrischen Einsiedler und Hobbyfotografen, der mit Vorliebe anzügliche Fotos von Dime-a-Dance-Mädchen schießt. Wie Horner herausfindet, ist White auch ein Mann ohne Gedächtnis, der sein Leben in detaillierten Tagebucheinträgen und Sammelalben festhalten muss.
Auf jedes Verhör, das Horner führt, hat Herbert White nur wenige Antworten, was die Mordermittlung in unbekanntes Terrain vorantreibt und die komplexe Beziehung zwischen Wahrheit und Fiktion, Vergangenheit und Gegenwart, Glauben und Erinnerung beleuchtet.