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Metamorphoses: Towards a Materialist Theory of Becoming
Die Diskussionen über die ethischen, politischen und menschlichen Implikationen der Postmoderne toben schon länger, als den meisten von uns lieb ist. Besonders heftig sind sie im Feminismus geführt worden.
Nach einem kurzen Flirt mit dem postmodernen Denken in den 1980er Jahren scheinen sich feministische Mainstream-Kreise von den Grundbegriffen der poststrukturalistischen Philosophie abgewendet zu haben. Metamorphosen nimmt eine Bestandsaufnahme der Situation vor und versucht, die Prioritäten innerhalb der poststrukturalistischen feministischen Agenda neu zu setzen. In kreativen Querverweisen auf die Differenzphilosophien von Deleuze und Irigaray behandelt das Buch Schlüsselbegriffe wie Verkörperung, Immanenz, sexuelle Differenz, Nomadentum und die Materialität des Subjekts.
Metamorphosen konzentriert sich auch auf die Auswirkungen dieser Theorien auf die Kulturkritik und eine Neudefinition der Politik. Es bietet einen lebendigen Überblick über die zeitgenössische Kultur, mit besonderem Schwerpunkt auf der Technologie, dem monströsen Imaginären und der wiederkehrenden Obsession mit dem "Fleisch" im Zeitalter der Technokörper.
Dieser höchst originelle Beitrag zu den aktuellen Debatten richtet sich an alle, die Veränderungen und Umwälzungen als Herausforderung und Notwendigkeit empfinden. Er ist von großem Interesse für Studierende und Wissenschaftler der Philosophie, der feministischen Theorie, der Gender Studies, der Soziologie, der Sozialtheorie und der Kulturwissenschaften.