Bewertung:

Das Buch bietet einen gut geschriebenen und aufschlussreichen Überblick über die britischen Militäroperationen in Afghanistan, insbesondere in Helmand, und hebt die Komplexität und die Herausforderungen hervor, mit denen die Soldaten im Kampf konfrontiert sind, sowie ihren Kampf gegen die politische Aufsicht zu Hause. Der Autor schildert in ausgewogener Weise die verschiedenen Perspektiven und betont die harten Realitäten des Krieges und das Fehlen einer kohärenten Politik in Afghanistan.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und fesselnd
⬤ präsentiert eine britische Perspektive
⬤ bietet detaillierte Einblicke in militärische Operationen
⬤ lässt die Erfahrungen der Soldaten zu Wort kommen
⬤ wirft wichtige Fragen zur militärischen Strategie und politischen Beteiligung auf
⬤ gut lesbar
⬤ eine gute Quelle zum Verständnis des Afghanistan-Konflikts.
⬤ Kann die Herablassung einiger Journalisten enthalten
⬤ einige Leser haben das Gefühl, dass der Autor sich mit kritischen Urteilen zurückhält
⬤ die Kapitel können lang sein und können für einige überwältigend sein
⬤ gelegentlicher Missbrauch von Militärjargon
⬤ einige Leser hatten das Gefühl, dass der Autor eine vorgefasste Meinung hat.
(basierend auf 38 Leserbewertungen)
Million Bullets - The real story of the British Army in Afghanistan
Im April 2006 wurde eine kleine britische Friedenstruppe in die Provinz Helmand im Süden Afghanistans entsandt. Innerhalb weniger Wochen waren sie abgeschnitten und wurden von einigen der härtesten Kämpfer der Welt belagert: den berüchtigten Taliban, die entschlossen waren, die Ausländer wieder nach Hause zu schicken.
Verteidigungsminister John Reid hatte gehofft, dass die Operation Herrick 4 ohne einen einzigen Schuss beendet werden könnte; stattdessen wurde die Armee in die heftigsten Kämpfe seit fünfzig Jahren hineingezogen. Millionen von Kugeln und Tausende von Menschenleben wurden seither in einem wenig beachteten, aber bitteren Konflikt verbraucht, dessen Ende noch immer nicht abzusehen ist. Manche halten ihn für den vierten anglo-afghanischen Krieg seit der viktorianischen Zeit.
Wie konnte es zu diesem Krieg kommen? Und wie sieht es für die Truppen an der Front des „Kriegs gegen den Terror“ aus? James Fergusson nimmt uns mit in das dunkle Herz der Kampfzone.
Hier kommen die jungen Veteranen von Herrick 4 zum ersten Mal in ihren eigenen Worten zu Wort. Die für die Planung und Durchführung der Operation verantwortlichen zivilen und militärischen Offiziellen werden hier demaskiert.
Hier kommen auch die Taliban selbst zu Wort, zu denen Fergusson einen einzigartigen und außergewöhnlichen Zugang hatte. Kontrovers, faszinierend und gelegentlich geradezu erschreckend analysiert A Million Bullets das traurige Abgleiten in den Krieg in Helmand und stellt die höchst beunruhigende Frage: Hätte Großbritannien die Gewalt vielleicht ganz vermeiden können?