Bewertung:

Die Rezensionen des Buches zeigen ein zwiespältiges Meinungsbild: Einige loben das Buch für seine differenzierte, gut recherchierte Sichtweise der Taliban und Afghanistans, während andere kritisieren, dass es den Anschein erweckt, die gewalttätigen Aktionen der Taliban zu entschuldigen oder herunterzuspielen. Viele Leser erkennen den Wert des Buches für die Darstellung alternativer Standpunkte und die Erweiterung des Verständnisses komplexer Themen an, während andere die Herangehensweise des Autors als frustrierend oder als übermäßige Sympathie für die Taliban empfinden.
Vorteile:⬤ Gewagt recherchiert mit origineller Berichterstattung.
⬤ Bietet eine erfrischende und alternative Perspektive auf die Geschichte und die Rolle der Taliban in Afghanistan.
⬤ Bietet Kontext und Hintergründe, die in westlichen Medienberichten oft fehlen.
⬤ Kommt direkt mit Taliban-Mitgliedern ins Gespräch, um Erkenntnisse zu gewinnen.
⬤ Maßvoll, ausgewogen und objektiv in der Herangehensweise, zeigt die Komplexität der Region auf.
⬤ Kritisiert wird, dass er die Übel und Exzesse des Taliban-Regimes herunterspielt.
⬤ Einige Leser hatten den Eindruck, der Autor entschuldige die Handlungen der Taliban.
⬤ Fehlende Details zu bestimmten Themen, wie den pakistanischen Taliban.
⬤ Angedeutete antiwestliche Gefühle, die einige als störend empfanden.
⬤ Gemischte Gefühle über die Darstellung der Frauenrechte und der Beweggründe der Taliban durch den Autor.
(basierend auf 17 Leserbewertungen)
Taliban: The Unknown Enemy
Aus einer kleinen Gruppe religiöser Studenten, die 1994 gegründet wurde, entwickelten sich die Taliban schnell zu einer nationalen Bewegung, die ganz Afghanistan besetzte.
Als die Amerikaner die Taliban 2001 stürzten, glaubten die Vereinigten Staaten, das Regime sei besiegt. Doch heute, mehr als ein Jahrzehnt später, führen die Taliban weiterhin einen blutigen Aufstand.
In diesem außergewöhnlichen und fesselnden Bericht über den Aufstieg, den Fall und die Rückkehr der Taliban zeigt der preisgekrönte Autor James Fergusson die Realität der Bewegung auf, die in der Presse so oft falsch dargestellt wird, und stellt gleichzeitig provokante, aber notwendige Fragen zur aktuellen Strategie in Afghanistan.