Bewertung:

Die Rezensionen heben eine kritische Untersuchung der sozialwissenschaftlichen Methodik hervor und betonen, dass der Schwerpunkt des Buches auf der Betrachtung der Realität als Prozess liegt. Es präsentiert wichtige Einsichten und Implikationen, die sowohl bei Wissenschaftlern als auch bei Personen, die an der Verbesserung des öffentlichen Dienstes interessiert sind, Anklang finden. Während das Buch für seine Zugänglichkeit und seinen anregenden Inhalt gelobt wird, fehlt es ihm an praktischen Anleitungen für die Umsetzung der besprochenen Methoden.
Vorteile:Tiefgreifende Einblicke in sozialwissenschaftliche Methoden, klare Beispiele aus der Praxis, sehr zugänglich und leicht zu lesen, anregender und provokativer Inhalt, gute Einführung in die Forschung mit der Akteur-Netzwerk-Theorie (ANT).
Nachteile:Könnte für Laien eine Herausforderung sein, da der Schwerpunkt auf Forschungsmethoden liegt, es fehlt eine praktische Anleitung für Akteur-Netzwerk-Ansätze, kein „How to do it“-Buch.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
After Method: Mess in Social Science Research
John Law vertritt die Auffassung, dass Methoden nicht nur soziale Realitäten beschreiben, sondern auch an ihrer Schaffung beteiligt sind. Die Implikationen dieses Arguments sind von großer Bedeutung.
Wenn dies der Fall ist, sind Methoden immer politisch, und es stellt sich die Frage, welche Art von sozialer Realität wir schaffen wollen. Die meisten aktuellen Methoden streben nach Klarheit und Präzision. Gewöhnlich wird behauptet, dass nur schlechte Forschung unklare Ergebnisse hervorbringt, und die Vorstellung, dass die Dinge in der Welt fließend, schwer fassbar oder vielfältig sein könnten, ist undenkbar.
Laws verblüffendes Argument ist, dass dies falsch ist und es Zeit für einen neuen Ansatz ist. Viele Realitäten, sagt er, sind vage und flüchtig.
Wenn Methoden die Welt kennen und mitgestalten wollen, dann müssen sie sich selbst und ihre Politik neu erfinden, um mit dem Chaos fertig zu werden. Das ist die Herausforderung.
Nichts weniger wird ausreichen.