Bewertung:

Das Buch enthält eine Sammlung von Aufsätzen verschiedener Autoren, die das Verhältnis zwischen Globalisierung, Kapitalismus, Säkularismus und Religion diskutieren. Die Aufsätze sind von unterschiedlicher Qualität, wobei einige gut ankommen und andere für ihre Argumente kritisiert werden. Vor allem die Beiträge von John Milbank wurden gelobt, während Michael Hortons Aufsatz trotz guter Argumente kritisiert wurde. Insgesamt decken die Diskussionen wichtige Themen ab, insbesondere die Forderung nach einer Rückkehr zu liturgischen Praktiken und zum Agrarismus.
Vorteile:⬤ Die Aufsätze von John Milbank sind aufschlussreich und überzeugend. Er plädiert für einen neomittelalterlichen Kommunitarismus und übt starke Kritik am modernen Säkularismus.
⬤ Die letzten Aufsätze plädieren für die Wiederverzauberung der Welt und heben die Bedeutung der Liturgie im christlichen Leben hervor.
⬤ Die Diskussion über die Agrarwirtschaft bietet einen durchdachten Ansatz zur Bewältigung der heutigen wirtschaftlichen Herausforderungen.
⬤ Die Qualität der Aufsätze ist uneinheitlich; einige sind gut argumentiert, während andere, vor allem der von Horton, für ihre mangelnde Auseinandersetzung mit gegenteiligen Ansichten kritisiert werden.
⬤ Der Abschnitt über die Globalisierung wird als schwach und zu vereinfachend empfunden, da er sich nicht eingehend mit der Komplexität des Kapitalismus befasst.
⬤ Geringfügige Kritik wird an Graham Wards Kritik an der Demokratie geübt, die als unzureichend angesehen wird, wenn es darum geht, wichtige Anliegen anzusprechen.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
After Modernity?: Secularity, Globalization, and the Reenchantment of the World
After Modernity? befasst sich mit einer Reihe von Fragen und Themen, die sich an der Schnittstelle von Globalisierung und Religion stellen.
Dieser einzigartige Band untersucht verschiedene religiöse - insbesondere christliche - Bewertungen der Globalisierung und Reaktionen darauf. Das Buch befasst sich insbesondere mit den Verbindungen zwischen Globalisierung, Kapitalismus und Säkularisierung - und mit der Art und Weise, wie „Religion“ eingesetzt wird (oder werden kann), um eine Reihe von brisanten Themen zu behandeln.
Mit disziplinübergreifenden Analysen argumentiert die Sammlung konsequent für die Notwendigkeit einer „postsäkularen“ Bewertung der Globalisierung, die sich unumwunden auf die Ressourcen des christlichen Glaubens stützt. Der in diesen Beiträgen vertretene „konservative Radikalismus“ wird bei einem breiten Publikum von Wissenschaftlern und Bürgern, die den Glauben in die Tat umsetzen wollen, Anklang finden.