Bewertung:

Das Buch untersucht die Komplexität der Frage, wie endliche Sprache einen unendlichen Gott angemessen beschreiben kann, und behandelt Fragen der Transzendenz und Immanenz mit Hilfe von Konzepten der kontinentalen Philosophie. Smith stellt ein inkarnatorisches Sprachmodell vor, das die Transzendenz Gottes zu respektieren sucht und gleichzeitig die Grenzen der menschlichen Sprache anerkennt.
Vorteile:⬤ Er setzt sich mit komplexen philosophischen Ideen auseinander und bietet neue Perspektiven für das Sprechen über Gott.
⬤ Unterstreicht die Notwendigkeit einer theologischen Reflexion, die über das traditionelle Dogma hinausgeht, und wendet sich an diejenigen, die nach innovativem Denken innerhalb des Evangelikalismus suchen.
⬤ Gut formulierte Argumente, die zum Nachdenken und zur Diskussion anregen und Smiths bahnbrechenden Ansatz im theologischen Diskurs demonstrieren.
⬤ Das Buch könnte für Leser, die mit der kontinentalen Philosophie, insbesondere dem französischen Dekonstruktivismus, nicht vertraut sind, eine Herausforderung darstellen.
⬤ Einige Kritiker argumentieren, dass Smiths Rückgriff auf Philosophen wie Levinas und Marion problematisch sein oder deren Ideen falsch interpretieren könnte.
⬤ Die Komplexität der Argumente könnte einige Leser unbefriedigt lassen, da die aufgeworfenen Fragen nicht endgültig geklärt sind.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Speech and Theology: Language and the Logic of Incarnation
Gott ist unendlich, aber die Sprache endlich; daher scheint die Sprache ihn zur Endlichkeit zu verdammen.
Würde der Theologe, wenn er von Gott spricht, die göttliche Transzendenz verletzen, indem er Gott auf die Immanenz reduziert, oder sollte er lieber schweigen? Bei diesem Argument geht es um ein Kernproblem der Bedingungen der göttlichen Offenbarung. Wie kann die Transzendenz angesichts der Sprache und der Begrenztheit des menschlichen Verstandes überhaupt bekannt gemacht werden? Untergräbt nicht gerade ihr Erscheinen ihre Transzendenz, ihren Zustand der Unerkennbarkeit?
Das Paradigma für die Begegnung zwischen dem Materiellen und dem Göttlichen, dem Immanenten und dem Transzendenten, findet sich in der Inkarnation: Gottes freiwilliges Eintauchen in die menschliche Welt als Ausdruck seiner Liebe zu seiner Schöpfung. Durch diesen zentralen Akt der Gnade, der auf der Herablassung Christi in die menschliche Endlichkeit beruht, erhält die Philosophie die Möglichkeit, nicht nur von Vollkommenheit zu sprechen, was theologisch zu verstehen wäre, sondern die Kluft zwischen Wort und Sache im allgemeinen Sinne zu überbrücken.