
Narrative Discourse: Authors and Narrators in Literature, Film, and Art
In Narrative Discourse: Authors and Narrators in Literature, Film, and Art überdenkt Patrick Colm Hogan grundlegende Fragen der Autorenschaft und des Erzählens im Lichte der jüngsten Forschung in der Kognitions- und Affektionswissenschaft. Er beginnt mit einem detaillierten Überblick über die Komponenten des narrativen Diskurses, wobei er die wichtigsten Prinzipien sowohl einführt als auch überarbeitet.
Auf der Grundlage neuerer Studien, die sich mit der Komplexität der menschlichen Kognition befassen, stellt Hogan eine neue Darstellung der impliziten Autorenschaft vor, die einige bekannte Probleme dieses Konzepts löst. In den folgenden Kapiteln vertritt Hogan die Ansicht, dass implizite Autorschaft sowohl weniger als auch mehr einheitlich ist, als allgemein anerkannt wird. Im Zusammenhang mit diesem Konzept untersucht er, wie wir die Widersprüchlichkeiten implizierter Autoren innerhalb von Werken und die Kontinuitäten implizierter Autoren über Werke hinweg interpretieren können.
In Bezug auf den Erzähler geht er auf einige allgemeine Grundsätze für die Beurteilung der Zuverlässigkeit von Lesern ein und betont dabei das emotionale Element des Vertrauens. Die folgenden Kapitel befassen sich mit der Funktionsweise komplexer Erzählformen, einschließlich der Parallelerzählung, der eingebetteten Erzählung und der kollektiven Stimmgebung ("Wir"-Erzählung).
Im Nachwort skizziert Hogan einige Feinheiten am anderen Ende der narrativen Kommunikation, indem er implizite Leser und Erzähler betrachtet. Um den Analysen mehr Raum zu geben, entwickelt Hogan Fallstudien aus der Malerei und dem Film sowie aus der Literatur und behandelt Kunst von Rabindranath Tagore, Filme von David Lynch, Bimal Roy und Kabir Khan sowie literarische Werke von Mirabai, Harriet Beecher Stowe, Ernest Hemingway, William Faulkner, Margaret Atwood, Ngugi wa Thiong'o und Joseph Diescho.