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Understanding Nationalism: On Narrative, Cognitive Science, and Identity
Vom Aufstieg des Nationalsozialismus bis zum Kaschmirkonflikt im Jahr 2008 war der Nationalismus eine der stärksten Kräfte der modernen Geschichte. Dennoch ist die motivierende Kraft des Nationalismus noch immer nicht gut verstanden.
In Understanding Nationalism: On Narrative, Cognitive Science, and Identity beginnt Patrick Colm Hogan mit empirischen Forschungen zur kognitiven Psychologie von Gruppenbeziehungen, um verschiedene Arten der Identifikation zu isolieren, und argumentiert, dass andere Abhandlungen über Nationalismus verschiedene Arten der Identitätsbildung durcheinander bringen. Indem er verschiedene Stränge dieser Forschung zusammenfasst, formuliert Hogan eine motivierende Grundlage für nationalistisches Denken und Handeln. Im weiteren Verlauf von Understanding Nationalism wird eine kognitive Poetik der nationalen Vorstellungskraft, insbesondere der narrativen Struktur, entwickelt.
Hogan konzentriert sich insbesondere auf drei komplexe narrative Prototypen, die im menschlichen Denken und Handeln kultur- und geschichtsübergreifend eine wichtige Rolle spielen. Er argumentiert, dass unsere Vorstellungen und Gefühle darüber, was Nationen sind und was sie sein sollten, grundsätzlich durch diese Prototypen organisiert und orientiert werden.
Er entwickelt diese Hypothese durch detaillierte Analysen nationaler Schriften von Whitman bis George W. Bush, von Hitler bis Gandhi. Hogans Buch verändert und erweitert unser Verständnis von Nationalismus im Allgemeinen - seine kognitiven Strukturen, seine emotionalen Operationen.
Es vertieft unser Verständnis der einzelnen, wichtigen Werke, die er analysiert. Und schließlich erweitert sie unsere Vorstellung von der kognitiven Reichweite und den politischen Konsequenzen des Erzählens.