Bewertung:

Das Buch ist eine dichte und informative Sammlung von Aufsätzen, die als Lehrbuch für das Verständnis verschiedener Erzähltheorien und -konzepte dient. Es ist hilfreich für Studien auf Graduiertenebene und bietet eine breite Palette relevanter Texte von klassischen bis zu modernen Autoren, auch wenn der Titel den Inhalt vielleicht nicht ganz widerspiegelt.
Vorteile:Informativer und dichter Inhalt, eignet sich gut als Lehrbuch für Graduiertenstudien, bietet einen umfassenden Überblick über Erzähltheorien, enthält eine wertvolle Sammlung von Texten sowohl klassischer als auch zeitgenössischer Autoren.
Nachteile:Die Aufsätze sind sehr dicht und kompakt, was für manche Leser eine Herausforderung darstellen könnte; der Titel lässt nicht klar erkennen, dass es sich bei dem Buch um ein Lehrbuch handelt.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Narrative Dynamics: Essays on Time, Plot, Closure, and Frame
Dieser Sammelband versammelt wesentliche Aufsätze zu den wichtigsten Aspekten der Erzähldynamik, d. h.
zu den Mitteln, mit denen "Erzählungen ihre oft unwahrscheinlichen Wege vom Anfang zum Ende zurücklegen". Er enthält die am häufigsten zitierten und diskutierten Aufsätze über Erzählanfänge, Zeitlichkeit, Plot und Emplotment, Sequenz und Progression, Abschluss und Rahmen. Der Text ist als Basislektüre für Graduiertenkurse in Erzählung und kritischer Theorie in verschiedenen Disziplinen wie Literatur, Drama, Theater und Film konzipiert.
Narrative Dynamics umfasst so klassische Vertreter wie E.
M. Forster über Geschichte und Handlung, Vladimir Propp über die Struktur des Volksmärchens, R.
S. Crane über Handlung, Boris Tomashevsky über Geschichte, Handlung und Motiv, M. M.
Bachtin über das Chronotop und Gerard Genette über die Erzählzeit. Richardson hebt wesentliche feministische Essays von Nancy K. Miller über Handlung und Plausibilität, Rachel Blau Duplessis über den Abschluss und Susan Winnett über Erzählung und Begehren hervor.
Ergänzt werden diese durch neuere Beiträge von Susan Stanford Friedman über Verräumlichung und Robyn Warhol über serielle Fiktion. Weitere wichtige Beiträge stammen von Edward Said über Anfänge, Hayden White über historische Erzählungen, Peter Brooks über die Handlung, Paul Ricoeur über die Zeit, D.
A. Miller über den Abschluss, James Phelan über die Progression und Jacques Derrida über den Rahmen. Neuere Aufsätze aus der Perspektive der Kulturwissenschaften, der Postmoderne und der künstlichen Intelligenz bringen diese Sammlung auf den neuesten Stand.