Bewertung:

In den Rezensionen werden die gründlichen Kenntnisse und das Verständnis der NATO hervorgehoben und das Fachwissen der Autoren sowie ihre Einblicke in die Geschichte und die Entwicklung der Organisation betont. Die Leser loben das Buch als eine hervorragende Quelle für die Ursprünge und die Bedeutung der NATO.
Vorteile:⬤ Gut recherchierter und sachkundiger Inhalt
⬤ die Autoren verfügen über profunde Kenntnisse des Themas
⬤ bietet ein umfassendes Verständnis der Geschichte und der Funktionen der NATO
⬤ von den Lesern sehr empfohlen.
In den Rezensionen wurden keine spezifischen Nachteile genannt.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
NATO 1948: The Birth of the Transatlantic Alliance
In dieser fesselnden Geschichte wird das Jahr 1948 zum Leben erweckt, in dem die Vereinigten Staaten ihre langjährige politische und militärische Isolation von Europa aufgaben und ein "verwickeltes Bündnis" mit zehn europäischen Nationen eingingen. Seit 1800, als die Vereinigten Staaten ihr Bündnis mit Frankreich beendeten, war die Nation keine solche Verpflichtung mehr eingegangen.
Der historische Nordatlantikvertrag wurde am 4. April 1949 unterzeichnet, doch die oft umstrittenen Verhandlungen zogen sich über das ganze vorangegangene Jahr hin. Lawrence S.
Kaplan, der führende Historiker der NATO, zeichnet den langwierigen und dramatischen Prozess nach, bei dem es darum ging, die gegensätzlichen Anliegen der künftigen Partner unter einen Hut zu bringen. Die Bündnispartner waren sich zwar einig, dass die Bedrohung durch den Kommunismus unter sowjetischer Führung abgewehrt werden musste und dass ein Zusammenschluss der Vereinigten Staaten mit einem geeinten Europa von entscheidender Bedeutung war, aber sie waren sich nicht einig über die Mittel zur Erreichung dieser Ziele. Die Vereinigten Staaten mussten sich mit dem innenpolitischen Verdacht isolationistischer Absichten der Alten Welt, der Sorge des Militärs vor einer Überbeanspruchung der Ressourcen der Nation und der offensichtlichen Unvereinbarkeit des geplanten Vertrags mit der UN-Charta auseinandersetzen.
Die Europäer ihrerseits mussten davon überzeugt werden, dass die amerikanischen Forderungen, ihre Traditionen aufzugeben, das Gefühl von Sicherheit vermitteln würden, das für die wirtschaftliche und politische Erholung nach dem Zweiten Weltkrieg erforderlich war. Kaplan lässt die schillernden Diplomaten und Politiker auf beiden Seiten der Debatte lebendig werden. Das Endergebnis war ein bemerkenswert langlebiger Vertrag und ein Bündnis, das die Geschicke Amerikas und Europas seit über fünfzig Jahren miteinander verbindet.
Trotz der Differenzen, die in den letzten fünfzig Jahren fortbestanden und gelegentlich aufflammten, ist die NATO auch im einundzwanzigsten Jahrhundert ein Bindeglied zwischen Amerika und Europa. Kaplans detaillierter und lebendiger Bericht stützt sich auf eine Fülle von Primärquellen - Zeitungen, Memoiren und diplomatische Dokumente -, um zu erhellen, wie die Vereinigten Staaten dazu kamen, internationale Verpflichtungen zu übernehmen, die sie in den vorangegangenen 150 Jahren gewissenhaft vermieden hatten.