Bewertung:

Das Buch ist eine Sammlung von Interviews und Korrespondenz zwischen Gary Snyder und Julia Martin und zeigt ihre tiefe intellektuelle und persönliche Verbindung. Es bietet Einblicke in Snyders Gedanken zu verschiedenen Themen, wobei einige Leser die Tiefe zu schätzen wissen und andere es als schwerfällig empfinden.
Vorteile:Das Buch ist wunderschön geschrieben und bietet ein reichhaltiges und tiefgründiges Gespräch zwischen zwei geschätzten Schriftstellern. Viele Leser loben Martins Interviewfähigkeiten, Snyders Weisheit und die Schilderung ihrer sich entwickelnden Freundschaft. Das Buch ist für Fans von Snyder empfehlenswert und wird als eine wichtige Ergänzung seines Werks beschrieben.
Nachteile:Einige Leser empfinden das Buch als schwerfällig und kritisieren, dass es zu ehrfürchtig sei oder der Heldenverehrung Vorschub leiste. Einige finden es weniger fesselnd und meinen, es sei nicht für alle Leser notwendig.
(basierend auf 17 Leserbewertungen)
Nobody Home: Writing, Buddhism, and Living in Places
In dieser nachdenklichen, liebevollen Sammlung von Interviews und Briefen aus drei Jahrzehnten spricht der beliebte Dichter Gary Snyder mit der südafrikanischen Schriftstellerin und Wissenschaftlerin Julia Martin.
In diesem Zeitraum haben sich viele Dinge entscheidend verändert - global, lokal und in ihrem persönlichen Leben - und diese veränderten Bedingungen bilden den Hintergrund für ein langes Gespräch. Es beginnt in den frühen 1980er Jahren als intellektueller Austausch zwischen einem ernsthaften Doktoranden und einer großzügigen, angesehenen Schriftstellerin und entwickelt sich zu einer Fernfreundschaft und einer Erkundung der spirituellen Praxis.
Das Herzstück des Projekts ist Snyders Verständnis des Buddhismus. Immer wieder kehren die Gespräche zu einer Erläuterung der Lehren zurück. Snyders charakteristischer Ansatz besteht darin, eine direkte Erfahrung der buddhistischen Praxis zu artikulieren und nicht irgendeine abstrakte Philosophie.
In der Version, die er hier beschreibt, kommt diese Praxis nicht in erster Linie als asiatischer Import oder klösterliches Ideal zum Ausdruck, sondern in den Besonderheiten des Lebens eines Hausherrn, wie es an einem bestimmten Ort und zu einem bestimmten Zeitpunkt der Geschichte kreativ gelebt wird. Das bedeutet, dass es bei jedem „Thema“, das ein Dialog erforscht, um die Praxis geht - die spirituell-soziale Praxis eines zeitgenössischen Dichters.