Bewertung:

Die Rezensionen von „Notes from China“ zeigen eine Mischung aus Bewunderung und Kritik an Barbara Tuchmans Einblicken in China während eines entscheidenden Moments seiner Geschichte. Während viele ihre analytische Perspektive und den historischen Kontext schätzen, sind andere der Meinung, dass es ihr an einer kritischen Untersuchung der soziopolitischen Komplexität der damaligen Zeit mangelt.
Vorteile:Das Buch wird für seine interessante und aufschlussreiche Perspektive auf China während seiner Öffnung zum Westen gelobt. Rezensenten loben Tuchmans scharfsinnige Analysen und soziologische Beobachtungen und betonen die Relevanz ihrer Arbeit auch noch Jahrzehnte später. Viele sind der Meinung, dass das Buch ein Muss für jeden ist, der sich für den historischen Kontext und die Entwicklung Chinas interessiert.
Nachteile:Einige Rezensenten kritisieren Tuchman für ihren Mangel an Skepsis und für die Darstellung einer allzu simplen Sichtweise auf komplexe historische Ereignisse wie die Kulturrevolution und den Großen Sprung nach vorn. Die Kritiker sind der Meinung, dass ihre Beobachtungen durch die Aufsicht der Regierung während ihrer Reise beeinflusst wurden und dass sie bedeutende Tragödien in der Geschichte Chinas herunterspielt, was sie dazu veranlasst, ihre Schlussfolgerungen in Frage zu stellen.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
Notes from China
Diese umfassende Sammlung der Autorin der mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichneten Biografie Stilwell and the American Experience in China ist eine journalistische Meisterleistung und ein Klassiker für sich.
Im Sommer 1972 - nur wenige Monate nach Nixons legendärem Besuch in China - unternahm die Historikerin Barbara W. Tuchman eine eigene Reise in das Land und verbrachte sechs Wochen in elf Städten und verschiedenen ländlichen Siedlungen. Die daraus resultierende Reportage war eine der ersten unparteiischen Darstellungen der chinesischen Kultur, die die Amerikaner je gelesen hatten.
Tuchmans Beobachtungen fangen die Menschen ein, wie sie lebten, von Arbeitern in der Stadt und Parteibossen in der Provinz bis hin zu Bauern, Wissenschaftlern und Pädagogen. Sie beweist die Breite und den Umfang ihres Fachwissens, wenn sie über die Linderung von Hunger, Elend und Ausbeutung, die Verzerrung des kulturellen und historischen Erbes in allgegenwärtige Slogans, die Nachrichtenmedien, Schulen, Wohnungen und Verkehrsmittel sowie die Techniken des Vorsitzenden Mao zur Durchsetzung der Revolution berichtet. Diese Ausgabe enthält auch Tuchmans „faszinierenden“ (The New York Review of Books) Essay „If Mao Had Come to Washington in 1945“ - ein verlockendes Stück Spekulation über ein vorgeschlagenes Treffen zwischen Mao und Roosevelt, das den Verlauf der Nachkriegsgeschichte verändert hätte.
Scharfsinnig beobachtet... Tuchman hält ein weiteres Plädoyer für Gelassenheit, Intelligenz und Rationalität in der amerikanischen Asienpolitik. Dem kann man kaum widersprechen.“ -- The New York Times Book Review