Bewertung:

Das Buch „Oberhalb des Wasserfalls“ von Ron Rash zeichnet sich durch eine reichhaltige Prosa und eine tiefgründige Erforschung der Charaktere vor dem Hintergrund einer Kleinstadt in den Appalachen aus. Es wechselt zwischen den Perspektiven eines Sheriffs und eines Park-Rangers und verwebt Themen wie Umweltprobleme und persönliche Traumata. Während viele Leser die lyrische Qualität des Schreibens und die atmosphärische Kulisse loben, finden einige den Erzählstil verwirrend und die Stimmen der Figuren undeutlich. Insgesamt wird das Buch als nachdenklich stimmend, aber langsam, mit schönen Beschreibungen, aber unterschiedlichem Engagement, je nach den Vorlieben des Lesers für Poesie und Erzählstruktur, angesehen.
Vorteile:⬤ Schön geschriebene Prosa
⬤ einnehmende und reichhaltige Beschreibungen der Landschaft der Appalachen
⬤ tiefe Charakterentwicklung
⬤ effektiver Einsatz von Poesie
⬤ komplexe Themen wie Sucht, Trauma und Gemeinschaft
⬤ einnehmende doppelte Erzählperspektiven.
⬤ Gelegentlich verwirrender Erzählstil mit undeutlichen Charakterstimmen
⬤ kann sich langsam anfühlen
⬤ einige Leser fanden, dass es der Handlung an Spannung oder Aufregung fehlt
⬤ erfordert Geduld mit poetischen Elementen.
(basierend auf 203 Leserbewertungen)
Above the Waterfall
In dieser poetischen und eindringlichen Geschichte, die in den heutigen Appalachen spielt, beleuchtet der New York Times-Bestsellerautor Ron Rash ein Leben, das von Gewalt und einer starken Verbindung zum Land geprägt ist.
Les, ein langjähriger Sheriff, der nur drei Wochen vor seiner Pensionierung steht, kämpft in seiner kleinen Stadt in den Appalachen mit den Folgen von Crystal Meth und seiner eigenen Doppelzüngigkeit.
Becky, eine Parkrangerin mit einer erschütternden Vergangenheit, findet Trost in der lyrischen Schönheit dieses Fleckchens North Carolina.
Nach all den Fehlern und Tragödien, die sie geprägt haben, verbindet sie die Ehrfurcht vor der Natur. Als ein jähzorniger älterer Einheimischer beschuldigt wird, einen Forellenbach vergiftet zu haben, werden Les und Becky in tiefe und gefährliche Gewässer gestürzt und gezwungen, durch Strömungen der Desillusionierung und des Verrats zu navigieren, die sie zwingen, sich selbst in Frage zu stellen und ihre zaghafte Bindung auf die Probe zu stellen - und drohen, sie über den Rand zu tragen.
In Anlehnung an die herzzerreißende Schönheit von William Faulkner und die spirituelle Isolation von Carson McCullers beweist Above the Waterfall einmal mehr das erstaunliche Talent eines „großartigen, brutalen Schriftstellers“ (Richard Price), der als „einer der großen amerikanischen Autoren der Gegenwart“ (Janet Maslin, New York Times) gefeiert wird.
--Elektrische Literatur.