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Oceano: An Elegy for the Earth
Der Klimawandel ist die große existenzielle Realität unserer Zeit. Wie wir mit dieser Krise umgehen, wird das Leben auf der Erde für alle heutigen und künftigen Generationen beeinflussen. Trotz unserer kollektiven Ideale steht eine irreversible Schädigung der Umwelt unmittelbar bevor und stellt sowohl ein dringendes lokales als auch globales Problem dar. Anhand von Fotografien einer akut bedrohten Landschaft zeigt Oceano: An Elegy for the Earth (Eine Elegie für die Erde) das tiefe Paradoxon zwischen der hingebungsvollen, kraftvollen Präsenz der Natur und dem Verlust und der Schädigung der Umwelt.
Der Oceano-Dünenkomplex, der sich über achtzehn Meilen entlang der berühmten Küste Mittelkaliforniens erstreckt und sowohl in ein Naturschutzgebiet als auch in ein staatliches Erholungsgebiet für Fahrzeuge unterteilt ist, hat Fotografen und Künstler wie Edward und Brett Weston und Ansel Adams schon lange fasziniert. Die flüchtige, sich ständig verändernde Landschaft drückt eine erhabene Ordnung aus und spiegelt die zahlreichen Zusammenhänge zwischen dem Land und der Dynamik der menschlichen Gesellschaft wider. Durch die Verwendung von Metaphern, die Hoffnung wecken und die Vergänglichkeit und Dunkelheit im Kontrast zur Reinheit des durchdringenden Lichts erforschen, wurden Ulrichs Fotografien mit Mark Rothkos "Stille und Einsamkeit" verglichen, die die Resonanz und die subtilen Dimensionen des Bewusstseins ausdrücken.
Die Küstenlandschaft der Oceano-Dünen wird durch zahlreiche Bedrohungen beeinträchtigt, z. B. durch den unaufhörlichen Autoverkehr, die Giftigkeit der umliegenden industriellen Landwirtschaft und die zweitschlechteste Luftqualität des Landes. Für den Titel und die Abfolge der Bilder hat der Fotograf die literarische Form einer Elegie gewählt, eine ausgedehnte Reflexion und Klage über die Erde im 21. Eine Elegie ist eine poetische Reflexion über Trauer und Liebe, oft für ein vergängliches, sterbliches Wesen. Ulrich schreibt: "Leid und Liebe für die Erde, in der Tat. Es gibt keine bessere Formulierung für meine Wertschätzung unseres sterbenden Planeten und unserer gemeinsamen Mutter".