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Ecological Imperialism
In den meisten gemäßigten Zonen der Welt - Nordamerika, Australien und Neuseeland - stellen Menschen europäischer Abstammung den Großteil der Bevölkerung.
Die militärischen Erfolge des europäischen Imperialismus sind leicht zu erklären; in vielen Fällen waren sie eine Frage von Feuerwaffen gegen Speere. Doch wie Alfred W.
Crosby in diesem höchst originellen und faszinierenden Buch darlegt, war die Verdrängung der Eingeborenen in den gemäßigten Zonen durch die Europäer eher eine Frage der Biologie als der militärischen Eroberung. Die europäischen Organismen hatten bestimmte entscheidende Vorteile gegenüber ihren Pendants in der Neuen Welt und Australien. Die Ausbreitung der europäischen Krankheiten, Flora und Fauna ging Hand in Hand mit dem Wachstum der Bevölkerungen.
Infolgedessen wurden diese Imperialisten zu Eigentümern der wichtigsten landwirtschaftlichen Flächen der Welt. In der zweiten Auflage nimmt Crosby sein inzwischen klassisches Werk wieder auf und bewertet erneut die globale historische Bedeutung der europäischen ökologischen Expansion.