Bewertung:

Das Buch „Onkel Remus, seine Lieder und Sprüche“ von Joel Chandler Harris weckt bei vielen Lesern nostalgische Gefühle, wenn sie an Kindheitserinnerungen und die Geschichten ihrer Lieben denken. Während das Buch wegen seiner charmanten Volksmärchen und moralischen Lektionen geschätzt wird, wird es auch wegen seiner rassistischen Untertöne und des für moderne Leser schwer verständlichen Dialekts kritisiert.
Vorteile:Die Leser genießen die reichhaltigen Erzählungen, den Humor und die moralischen Lektionen in den Tiergeschichten, die die Traditionen der afrikanischen Sklaven widerspiegeln sollen. Der Dialekt verleiht denjenigen, die damit vertraut sind, Authentizität, und viele finden Freude daran, Erinnerungen an ihre Kindheit wieder aufleben zu lassen. Das Buch wird als ein wichtiges Stück amerikanischer Geschichte angesehen, das bewahrt werden sollte.
Nachteile:Kritiker heben die problematischen rassistischen Einstellungen des Buches und den anspruchsvollen Dialekt hervor, der für das heutige Publikum unverständlich sein kann. Einige Leser äußern sich besorgt über die fehlende politische Korrektheit des Buches, insbesondere angesichts Harris' Ansichten zu Ethnie und Bildung. Außerdem fehlen in einigen Ausgaben die Originalillustrationen, was das Erlebnis für manche schmälert.
(basierend auf 49 Leserbewertungen)
Uncle Remus: His Songs and Sayings by Joel Chandler Harris, Fiction, Classics
Harris' Arbeit als Kolumnist führte zur Erfindung von Onkel Remus, dem schwarzen Sänger und Geschichtenerzähler.
Die Geschichten, die in Uncle Remus: His Songs and Sayings (1880) und andernorts veröffentlicht wurden, beruhen auf Folklore und werden von dem ehrwürdigen Familienknecht einem kleinen Jungen auf einer Plantage in Georgia erzählt. Remus, der alte Geschichtenerzähler, ist weise, scharfsinnig, phantasievoll, poetisch und mit einem schlauen Sinn für Humor begabt.
Ihr Held, Brer Rabbit, ist "das schwächste und harmloseste aller Tiere", aber er ist "siegreich im Wettstreit mit dem Bären, dem Wolf und dem Fuchs". Es ist also "nicht die Tugend, die siegt, sondern die Hilflosigkeit; nicht die Bosheit, sondern die Schalkhaftigkeit".