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Ontopolitics in the Anthropocene: An Introduction to Mapping, Sensing and Hacking
Das Anthropozän ist mehr als eine Debatte darüber, wie die Probleme des Klimawandels und der globalen Erwärmung angegangen werden sollen. Es wird zunehmend als Zeichen für das Ende des modernen Zustands selbst und als potenzieller Beginn einer neuen Ära politischer Möglichkeiten gesehen. Dies ist das erste Buch, das sich mit den neuen Formen des Regierens befasst, die in der Epoche des Anthropozäns entstehen. Formen der Herrschaft, die versuchen, ohne die Handläufe der modernistischen Annahmen von "Befehl und Kontrolle" von oben nach unten zu regieren.
Neue ontopolitische Erkenntnisse über die Notwendigkeit des Regierens auf der Grundlage von Nichtlinearität, Komplexität und Verflechtung werden aufgegriffen.
Das Buch ist in drei Teile gegliedert, die sich jeweils auf einen bestimmten Modus oder ein bestimmtes Verständnis von Governance konzentrieren: Mapping, Sensing und Hacking. Mapping befasst sich mit Versuchen, durch die Gestaltung adaptiver Interventionen in Interaktionsprozesse zu regieren. Sensing befasst sich mit der Entwicklung einer größeren Echtzeitsensibilität für Veränderungen in den Beziehungen, wobei häufig neue Technologien wie Big Data und das Internet der Dinge zum Einsatz kommen. Hacking analysiert die Entwicklung von Möglichkeiten des "Mit-Werdens", die darauf abzielen, Beziehungen in neuen und kreativen Formen neu zusammenzusetzen und zu gestalten.
Diese Arbeit ist von großem Interesse für Studenten und Wissenschaftler der internationalen Politik, der internationalen Sicherheit und der Theorie der internationalen Beziehungen sowie für diejenigen, die sich für kritische Theorie und deren Auswirkungen auf zeitgenössische Entwicklungen interessieren.