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Operation Valhalla: Writings on War, Weapons, and Media
Operation Walhalla versammelt achtzehn Texte des deutschen Medientheoretikers Friedrich Kittler über die engen Verbindungen zwischen Krieg und Medientechnologie.
In diesen Essays, öffentlichen Vorträgen, Interviews, literarischen Analysen und autobiografischen Betrachtungen skizziert Kittler, wie der Krieg eine zentrale Triebkraft für die Entwicklung der Medien war, von Preußens Kriegen gegen Napoleon bis zum sogenannten Krieg gegen den Terror. Er deckt ein eklektisches Spektrum an Themen ab, zeichnet die miteinander verflochtene militärische und theatralische Geschichte des Scheinwerfers und der Bühnenlampe nach, verfolgt die Genealogie des Mikroprozessors bis zum Panzer zurück, zeigt, wie Schnellfeuergewehre neue Standards für Optik und Akustik hervorbrachten, und liest Thomas Pynchons Gravity's Rainbow, um etablierte Behauptungen über die Beziehung zwischen Krieg, Technologie und Geschichte im zwanzigsten Jahrhundert zu erschüttern.
Jahrhunderts in Frage zu stellen. Operation Walhalla unterstreicht die überragende Rolle des Krieges in der Mediengeschichte sowie die Bedeutung Kittlers als kühner und origineller Denker.