
Organic Cinema: Film, Architecture, and the Work of Bla Tarr
Das "Organische" ist mittlerweile ein ehrwürdiges Konzept in der Ästhetik, Architektur und Kunstgeschichte, aber was könnte ein solcher Begriff im Zusammenhang mit den räumlichen und zeitlichen Gegebenheiten des Films bedeuten? Um eine Antwort darauf zu finden, verortet diese prägnante und innovative Studie das Organische im Werk von Bela Tarr, dem berühmten ungarischen Filmemacher und Pionier des "Slow Cinema".
Durch eine völlig neuartige Analyse der langen Einstellungen und anderer charakteristischer Merkmale von Tarrs Werk stellt der Autor Thorsten Botz-Bornstein überzeugende Verbindungen zwischen den scheinbar weit voneinander entfernten Sphären von Film und Architektur her und zeigt gemeinsame organische Prinzipien auf, die die Überwindung von Grenzen betonen.