
Orientation in European Romanticism: The Art of Falling Upwards
Diese grundlegende vergleichende Studie der europäischen Literatur, Philosophie und Politik untersucht die Experimente des individuellen und nationalen Selbstbewusstseins während der Romantik und stellt originelle und oft überraschende Verbindungen und Kontraste her, um aufzuzeigen, wie persönliche und soziale Identitäten seit der Französischen Revolution neu orientiert und desorientiert wurden.
Diese Studie, die einen umstrittenen Moment in der Geschichte der ästhetischen Theorie wieder aufgreift, zeigt, wie das wachsende Bewusstsein für die Unentschlossenheit in Kants dritter Kritik es den Schriftstellern der Romantik ermöglichte, die Ästhetik für radikale Zwecke zu nutzen, die von ihrer ursprünglichen Philosophie nicht vorgesehen waren. Sie zeigt auch, wie sie die Philosophie dazu zwangen, überkommene Vorstellungen von Autorität zu revidieren und Frauen und untergeordnete ethnische Gruppen zu ermächtigen, bestehende Hierarchien neu auszurichten.
Die schiere Bandbreite und Vielfalt der behandelten Autoren zeugt sowohl von der Breite des Schrifttums, das durch Kants Philosophie so vorschnell legitimiert wurde, als auch von der allgemeinen Bedeutung der Philosophie für das Verständnis der romantischen Literatur.