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Dieses Buch ist sowohl eine allgemeine Einführung als auch eine besondere Interpretation von Shelleys Denken und seinen wichtigsten Schriften.
Als Einführung unterstreicht es seine Ernsthaftigkeit und Kultiviertheit, seine poetische Brillanz und seinen intellektuellen Mut. Insbesondere wird die materialistische und körperliche Ausrichtung seines Werks hervorgehoben, im Gegensatz zu einer traditionellen Sichtweise, die ihn als romantischen Solipsisten sieht, eine Charakterisierung, zu der einige seiner eigenen Aussagen einzuladen scheinen.
Im Grunde wird Shelley hier als eine revolutionäre Avantgardefigur verstanden, die für eine bessere demokratische Zukunft schreibt, von der er jedoch paradoxerweise befürchtet, dass sie das kulturelle Privileg bedrohen könnte, das er brauchte, um sie sich vorzustellen. Aber dieser Pessimismus ist immer die Kehrseite einer Offenheit für neue Assoziationen, die sowohl das private als auch das politische Leben, die Beziehungen und die Staatsbürgerschaft kontinuierlich reformieren.