Bewertung:

Das Buch ist eine Sammlung von Aufsätzen des Philosophen Robert Brandom, die den zeitgenössischen analytischen Pragmatismus und seine Wurzeln im klassischen Pragmatismus untersucht. Es wird für seine analytische Strenge und seinen umfassenden Überblick über das Thema gelobt.
Vorteile:Brandoms Arbeit zeugt von einer großen Breite und Tiefe des philosophischen Verständnisses und bietet eine klare und strenge Zusammenfassung des zeitgenössischen analytischen Pragmatismus. Es gilt als Pflichtlektüre für alle, die sich für den Pragmatismus und die analytische Philosophie interessieren.
Nachteile:Einige Leser bedauern, dass Brandoms Schreibstil von Philosophen wie Hegel und Heidegger beeinflusst ist, die vielleicht nicht die geeignetsten Vorbilder für einen englischsprachigen Philosophen sind.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Perspectives on Pragmatism: Classical, Recent, and Contemporary
Seit seinen Anfängen im späten neunzehnten Jahrhundert ist der Pragmatismus in jeder Generation neu erfunden worden. In diesem Buch, das von einem der bedeutendsten zeitgenössischen Erben der pragmatistischen Philosophie verfasst wurde, werden die Kardinalfiguren dieser Tradition neu gelesen und aus ihren Erkenntnissen ein Weg in die Zukunft destilliert.
Perspectives on Pragmatism beginnt mit einer neuen Bilanz der ersten drei Generationen klassischer amerikanischer Pragmatiker, die von Charles Sanders Peirce, William James und John Dewey repräsentiert werden, was lebendig und was tot ist. Der Post-Dewey'sche Pragmatismus in der Mitte des Jahrhunderts wird im Werk von Wilfrid Sellars, einem seiner brillantesten und originellsten Vertreter, diskutiert. Sellars' Erbe wird wiederum durch das Denken seines Bewunderers Richard Rorty nachgezeichnet, der die Ideen von James und Dewey innerhalb der professionellen Disziplin der Philosophie weiterentwickelt hat und dem es wie ihnen gelungen ist, die allgemeine Bedeutung dieser Ideen nicht nur für Intellektuelle außerhalb der Philosophie, sondern auch für die breite Öffentlichkeit aufzuzeigen.
Das Buch schließt mit einer klaren Beschreibung des analytischen Pragmatismus des Autors, der all diese Ideen mit denen von Ludwig Wittgenstein verbindet und diesen umfassenden Pragmatismus mit seinem dominanten philosophischen Rivalen, der analytischen Philosophie, die sich auf Sprache und Logik konzentriert, synthetisiert. Das Ergebnis ist eine Abhandlung, die es uns ermöglicht, die amerikanische Philosophie in ihrer ganzen Bandbreite zu sehen, sowohl ihre Ursprünge als auch ihr Versprechen für die Zukunft.