Bewertung:

Das Buch ist eine akademische Satire, die hierarchische Ansichten über das Leben kritisiert und sich für die Anerkennung der Rechte von Pflanzen neben den Rechten von Menschen und Tieren einsetzt. Es wird als ein zum Nachdenken anregendes Werk angesehen, das traditionelle philosophische Perspektiven in Frage stellt.
Vorteile:Das Buch wird als brillant und interessant beschrieben, da es die poststrukturalistische Philosophie erfolgreich einsetzt, um für Pflanzenrechte zu argumentieren. Es regt zum tieferen Nachdenken über die Grundlagen des Denkens an und wurde für seine professionelle Zusammenstellung von Ideen gelobt. Es ist ansprechend genug, um Debatten gegen traditionelle Ansichten zu gewinnen.
Nachteile:Einige Leser könnten es aufgrund seiner unkonventionellen Ansichten über das Gefühlsleben und die Rechte von Pflanzen als herausfordernd oder umstritten empfinden. Die Kritik von Gegnern deutet darauf hin, dass die Argumente nicht bei jedem auf Gegenliebe stoßen, insbesondere nicht bei denjenigen, die essentialistische Positionen vertreten.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Plant-Thinking: A Philosophy of Vegetal Life
Die Ränder der Philosophie werden von nicht-menschlichen, nicht-tierischen Lebewesen, einschließlich Pflanzen, bevölkert.
Während zeitgenössische Philosophen dazu neigen, ontologische und ethische Bedenken gegenüber pflanzlichem Leben zu vermeiden, rückt Michael Marder dieses Leben in den Mittelpunkt der aktuellen Dekonstruktion der Metaphysik. Er identifiziert die existenziellen Merkmale des pflanzlichen Verhaltens und das pflanzliche Erbe des menschlichen Denkens, um das Potenzial der Pflanzen zu bekräftigen, sich der Logik der Totalisierung zu widersetzen und die engen Grenzen der Instrumentalität zu überschreiten.
Indem er das Leben der Pflanzen „nach der Metaphysik“ rekonstruiert, konzentriert sich Marder auf deren einzigartige Zeitlichkeit, Freiheit und materielles Wissen oder Weisheit. In seiner Formulierung ist „pflanzliches Denken“ die nicht-kognitive, nicht-ideelle und nicht-imaginative Denkweise, die den Pflanzen eigen ist, ebenso wie der Prozess, das menschliche Denken selbst zu seinen Wurzeln zurückzubringen und es pflanzenähnlich zu machen.