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Phoenix: Fascism in Our Time
Anglo-amerikanische Wissenschaftler haben mit großem Aufwand versucht, vergangene und gegenwärtige "Faschismen", "Neofaschismen", "Kryptofaschismen" und "latente" Faschismen in der modernen Welt zu isolieren. A.
James Gregors "Phoenix: Fascism in Our Time" ist eine aufschlussreiche Geschichte der intellektuellen Begründung für Benito Mussolinis Faschismus, die von wichtigen italienischen Intellektuellen geliefert wurde. Das Buch enthält eine Liste von wiederkehrenden Merkmalen, die helfen, das allgemeine Phänomen zu identifizieren. Diese luzide Darstellung beleuchtet stark vernachlässigte Aspekte der Geistesgeschichte und beschreibt die sozioökonomischen und politischen Bedingungen, die den Faschismus auslösten und aufrechterhielten.
Gregor zeigt, dass der italienische Faschismus von einer verantwortungsvollen und glaubwürdigen Logik getragen wurde.
Seine Darstellung dieser Begründung ermöglicht es uns, die Anziehungskraft zu verstehen, die der Faschismus als Ideal auf Eliten und Massen im 20. Jahrhundert ausgeübt hat.
Gregor bietet eine glaubwürdige Liste von Merkmalen, um zu zeigen, wie Faschismus beim ersten Auftreten identifiziert werden kann. Die letzten Kapitel des Werkes sind einer Fallstudie über den neu entstandenen postsowjetischen russischen Nationalismus und seine Verwandtschaft mit dem historischen Faschismus gewidmet. Gregor erörtert die Auswirkungen des Aufstiegs des allgemeinen Faschismus in der ehemaligen Sowjetunion und im post-maoistischen China.
Dieser zeitgemäße Band bietet eine Alternative zu konventionellen Interpretationen der großen historischen Ereignisse des 20. Jahrhunderts. Jahrhunderts.
"Phoenix" ist eine Pflichtlektüre für Wissenschaftler und Politiker, die sich mit der europäischen Geschichte zwischen den beiden Weltkriegen beschäftigen, und dürfte für jeden, der sich für die faschistische Ideologie im neuen Jahrtausend interessiert, lehrreich sein.