
Postclassical Greek Prepositions and Conceptual Metaphor: Cognitive Semantic Analysis and Biblical Interpretation
Die traditionelle semantische Beschreibung der altgriechischen Präpositionen hat sich schwer getan, die vielfältigen und scheinbar willkürlichen Verwendungen zu etwas anderem als einer disparaten, sich manchmal überschneidenden Liste von Bedeutungen zusammenzufassen.
Der kognitiv-linguistische Ansatz der Prototypentheorie geht davon aus, dass die Bedeutung einer Präposition besser durch ein semantisches Netzwerk verwandter Bedeutungen erklärt werden kann, die sich radial von einer primären, räumlichen Bedeutung ausbreiten. Diese radialen Erweiterungen ergeben sich aus kontextuellen Faktoren, die sich auf die metaphorische Darstellung der räumlichen Szene auswirken, die profiliert wird.
Aufbauend auf den kognitiv-linguistischen Beschreibungen von Bortone (2009) und Luraghi (2009) wenden Linguisten, Bibelwissenschaftler und griechische Lexikographen diese Entwicklungen an, um detailliertere Beschreibungen ausgewählter postklassischer griechischer Präpositionen zu liefern und die exegetischen und lexikographischen Implikationen dieser Erkenntnisse zu betrachten. Dieser Band wird für diejenigen von Interesse sein, die das Griechische des Neuen Testaments studieren oder erforschen und nach einer linguistisch fundierteren Beschreibung der Präpositionssemantik suchen, insbesondere mit einem Schwerpunkt auf den exegetischen Implikationen der Auswahl zwischen scheinbar ähnlichen Präpositionen im Griechischen und den Herausforderungen einer potenziell unpassenden Übersetzung ins Englische.