Bewertung:

Das Buch stellt eine klare und überzeugende Untersuchung der Sozialtheorie und des postkolonialen Denkens dar, befasst sich mit Schlüsselkonzepten wie der „analytischen Bifurkation“ und dem „Metazentrismus“ und schlägt innovative theoretische Techniken wie den „postkolonialen Relationismus“ und den „perspektivischen Realismus“ vor.
Vorteile:Das gut geschriebene und ansprechende Buch umreißt und kritisiert die vorherrschenden Gesellschaftstheorien, führt nützliche neue Konzepte ein und liefert historische Beispiele, die die Diskussion bereichern.
Nachteile:In der Rezension werden keine spezifischen Nachteile oder Kritikpunkte des Buches erwähnt.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Postcolonial Thought and Social Theory
Sozialwissenschaftler haben sich lange gegen die radikalen Ideen gewehrt, die als postkoloniales Denken bekannt sind, während postkoloniale Wissenschaftler die Sozialwissenschaften für ihren eurozentrischen Fokus kritisiert haben.
In Postcolonial Thought and Social Theory versucht Julian Go jedoch, die beiden scheinbar widersprüchlichen Bereiche miteinander zu versöhnen, indem er eine postkoloniale Sozialwissenschaft entwirft. Entgegen der Behauptung, dass Sozialwissenschaft und postkoloniales Denken unvereinbar seien, argumentiert dieses Buch, dass beide sich gegenseitig befruchten, und stützt sich dabei auf die Werke von Denkern wie Franz Fanon, Amilcar Cabral, Edward Said, Homi Bhabha und Gayatri Spivak.
Go schließt mit einem Aufruf zu einer dritten Welle des postkolonialen Denkens, die aus den Sozialwissenschaften hervorgeht und die engen Grenzen der Disziplinen überwindet.