Bewertung:

James Carrolls Buch ist eine überzeugende Kritik an der römisch-katholischen Kirche, in der er die Notwendigkeit von Reformen hervorhebt und über seine persönlichen Glaubenskämpfe reflektiert. Er befasst sich mit komplexen historischen und aktuellen Themen und plädiert für einen integrativen und modernen Ansatz des Katholizismus.
Vorteile:Der Autor schreibt wortgewandt und leidenschaftlich und gewährt tiefe Einblicke in die Geschichte der Kirche, insbesondere aus der Sicht eines langjährigen Katholiken. Die Leser schätzen die ehrliche Kritik des Autors an der Kirchenhierarchie und seine Fähigkeit, die Herausforderungen zu formulieren, mit denen praktizierende Katholiken konfrontiert sind. Das Buch ist fesselnd, regt zum Nachdenken an und gibt Hoffnung auf Reformen innerhalb der Kirche.
Nachteile:Einige Leser empfinden die Sprache des Buches als schwierig, da es ein komplexes Vokabular enthält, das möglicherweise ein häufiges Nachschlagen in Wörterbüchern erfordert. Andere sind der Meinung, dass Carrolls Kritik übermäßig hart ist oder dass seine Interpretationen bestimmter historischer Figuren problematisch sind. Es wird auch erwähnt, dass es dem Buch in einigen Bereichen an Tiefe mangelt, und es werden Bedenken hinsichtlich der theologischen Haltung des Autors geäußert.
(basierend auf 33 Leserbewertungen)
Practicing Catholic
Bietet kontroverse Einblicke in den modernen amerikanischen Katholizismus. Ein fesselnder Blick auf die Kirche und ein Aufruf zum Wandel aus den eigenen Reihen. " -- Kirkus Reviews
Eine klarsichtige und persönliche Untersuchung des katholischen Glaubens, seiner Führer und seiner komplizierten Geschichte durch den National Book Award-Gewinner James Carroll
James Carroll wendet sich dem Begriff der Praxis zu - sowohl als Weg des Lernens als auch als Mittel zur Verbesserung - als Objektiv für diesen nachdenklichen und offenen Blick darauf, was es bedeutet, katholisch zu sein. Er erkennt den langsamen und stetigen Wandel der Kirche von ihren dunklen, mittelalterlichen Wurzeln hin zu einer pluralistischeren und inklusiveren Institution an und zeichnet dabei die Geschichten mächtiger katholischer Führungspersönlichkeiten (Papst Johannes XXIII., Thomas Merton, John F. Kennedy) und historischer Meilensteine wie dem Zweiten Vatikanum nach. Diese Personen und Ereignisse stellen für den ehemaligen Priester Carroll einen Fortschritt dar. Während er über die neue Bedeutung des Glaubens in einer Welt nachdenkt, die zunehmend ebenso säkular wie fundamentalistisch ist, zeigt er, warum die Welt eine Kirche braucht, die sich dem Glauben und der Erneuerung verpflichtet fühlt.