Bewertung:

Donna Haraways „Primatenvisionen“ ist eine intellektuell reichhaltige und dichte Analyse der Primatologie, die ihren historischen Kontext durch die Brille von Geschlecht, Ethnie und Natur betrachtet. Das Buch stellt herkömmliche wissenschaftliche Darstellungen in Frage und wird von verschiedenen Rezensenten als brillante und zugleich wütende Lektüre bezeichnet.
Vorteile:⬤ Eine brillante und dichte Lektüre, die zum Nachdenken anregt und eine Neubewertung der Beziehung zwischen Mensch und Natur ermöglicht.
⬤ Bietet eine umfassende Untersuchung der Überschneidungen von Geschlecht, Ethnie und Primatologie.
⬤ Enthält immer wieder lohnende Überraschungen und aufschlussreiche Illustrationen.
⬤ Stellt vorgefasste Meinungen über die Wissenschaft in Frage und ist damit ein starkes wissenschaftliches Werk.
⬤ Der Schreibstil wird oft als sehr dicht und komplex empfunden, was die Lektüre für manche schwierig macht.
⬤ Enthält Widersprüche und einen Stil, den einige Rezensenten als ärgerlich oder übertrieben empfinden.
⬤ Die historischen Details machen das Buch für Gelegenheitsleser weniger zugänglich, da es erhebliche Anstrengungen erfordert, es zu verstehen.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
Primate Visions: Gender, Race, and Nature in the World of Modern Science
Haraways Erörterungen darüber, wie Wissenschaftler die sexuelle Natur weiblicher Primaten wahrgenommen haben, eröffnen ein neues Kapitel in der feministischen Theorie und werfen beunruhigende Fragen über Modelle der Familie und der Heterosexualität in der Primatenforschung auf.