Bewertung:

Das Buch bietet eine tiefgreifende und komplexe Erforschung von Jungs Theorien, insbesondere in Bezug auf die Libido und den Mythos, unterstützt durch umfangreiche Beispiele aus Literatur und Mythologie. Es ist zwar aufschlussreich und regt zum Nachdenken an, ist aber auch dicht und anspruchsvoll, was es für Gelegenheitsleser weniger zugänglich macht. Viele schätzen die Tiefe des Buches, finden es aber auch anspruchsvoll, und einige haben Schwierigkeiten, sich ohne ein vorheriges Verständnis der Materie voll und ganz darauf einzulassen.
Vorteile:⬤ Dichte und lohnende Einblicke in Jungs Werk
⬤ umfangreiche Verwendung literarischer und mythologischer Beispiele
⬤ bietet ein neues Vokabular zum Verständnis von Kunst und Psychologie
⬤ fesselnd für diejenigen, die sich ernsthaft mit Jung beschäftigen
⬤ gut geschrieben für ein akademisches Publikum.
⬤ Sehr anspruchsvoll und für Laien möglicherweise unzugänglich
⬤ viele Tippfehler und Formatierungsprobleme in den digitalen Versionen
⬤ kleine Schriftgrößen in den gedruckten Ausgaben
⬤ einige Leser fanden es zu dicht oder wie ein Lehrbuch
⬤ Kritik an Jungs Theorien und Assoziationen durch einige Leser.
(basierend auf 30 Leserbewertungen)
Psychology of the Unconscious
In seinem berühmtesten und einflussreichsten Werk vollzog Carl Jung einen dramatischen Bruch mit der von seinem Mentor Sigmund Freud begründeten psychoanalytischen Tradition. Anstatt sich auf die Psychopathologie und ihre Symptome zu konzentrieren, studierte der Schweizer Psychiater Träume, Mythologie und Literatur, um die universellen Muster der Psyche zu definieren.
In Psychologie des Unbewussten sucht Jung nach einer symbolischen Bedeutung und einem Zweck hinter einer bestimmten Reihe von Symptomen und stellt sie in den größeren Kontext der Psyche. Der Text aus dem Jahr 1912 untersucht die Phantasien eines Patienten, dessen poetische und lebendige mentale Bilder Jung halfen, die Libido als psychische Energie neu zu definieren, die dem Unbewussten entspringt und sich bewusst in symbolischer Form manifestiert. Jungs Kommentar zu den Phantasien seiner Patientin bietet eine komplexe Studie der symbolischen Psychiatrie und lässt seine Entwicklung der Theorie des kollektiven Unbewussten und seiner Bestandteile, der Archetypen, vorausahnen.
Die Rolle des Autors bei der Entwicklung der analytischen Psychologie, einem therapeutischen Verfahren, das Kreativität und psychologische Entwicklung fördert, macht diesen Meilenstein der psychoanalytischen Methodik zur Pflichtlektüre für Studenten und andere, die sich für die Praxis und den Prozess der Psychologie interessieren.