Bewertung:

Das Buch enthält dichte und komplexe Ideen, die sich mit Jungs psychologischen Theorien befassen, insbesondere in Bezug auf die Mythologie und das Unbewusste. Während viele Leser das Buch als lohnend und aufschlussreich empfinden, vor allem, wenn es darum geht, Jungs Gedankengänge zu verstehen, haben andere mit der dichten Natur des Buches und der schwerfälligen Terminologie zu kämpfen und erklären es als ungeeignet für diejenigen, die keinen fundierten Hintergrund in Psychologie oder Mythologie haben.
Vorteile:Das Buch bietet tiefe Einblicke in Jungs Philosophie, insbesondere in Bezug auf das Unbewusste und seine Rolle beim Verständnis der Menschheit. Es wird für seine detaillierte Erforschung von Mythen, insbesondere des Ödipuskomplexes, gelobt und gilt als unverzichtbar für alle, die ihr Verständnis von Jung vertiefen wollen. Viele Leser loben den zum Nachdenken anregenden Charakter und die lohnende Herausforderung, die es darstellt.
Nachteile:Der dichte und komplexe Schreibstil des Buches macht es für Laien schwer, es vollständig zu verstehen, und einige halten es für zu fortgeschritten. Es gibt zahlreiche Beschwerden über die Qualität der digitalen Versionen, die auf Probleme wie Tippfehler, kleine Schriftarten und schlechte Transkription hinweisen, die sie fast unlesbar machen. Manche Leser finden den Inhalt auch etwas trocken und lehrbuchartig.
(basierend auf 30 Leserbewertungen)
Psychology of the Unconscious: A Study of the Transformations and Symbolisms of the Libido
"Dieses Buch wurde zu einem Meilenstein, der an der Stelle aufgestellt wurde, an der sich zwei Wege trennten. Wegen seiner Unvollkommenheit und seiner Unvollständigkeit legte es das Programm für die nächsten Jahrzehnte meines Lebens fest." So schrieb C.
G. Jung über sein berühmtestes und einflussreichstes Werk, das den Beginn seiner Abkehr von der psychoanalytischen Schule Freuds markierte. In diesem Buch erforscht Jung das Phantasiesystem von Frank Miller, der jungen amerikanischen Frau, deren Bericht über ihre poetischen und lebendigen mentalen Bilder ihn zu seiner Neudefinition der Libido führte und gleichzeitig seine Erkundungen in der Mythologie förderte.
Das 1912 unter dem Titel Wandlungen und Symbole der Libido veröffentlichte Werk ist ein Schlüsseltext für die Untersuchung der Entstehung von Jungs Ideen und für das Verständnis seiner persönlichen und psychologischen Verfassung in dieser entscheidenden Zeit. Millers Phantasien mit ihren mythologischen Implikationen unterstützten Jungs Vorstellung, dass die Libido nicht in erster Linie sexuelle Energie ist, wie Freud sie beschrieben hatte, sondern eher psychische Energie im Allgemeinen, die dem Unbewussten entspringt und im Bewusstsein als Symbole erscheint.
Jung zeigt, wie sich die Libido als metaphorischer "Held" organisiert, der zunächst um die Befreiung von der "Mutter", dem Symbol des Unbewussten, kämpft, um bewusst zu werden, und dann zur Erneuerung in das Unbewusste zurückkehrt. Jungs analytischer Kommentar zu diesen Phantasien ist eine komplexe Studie symbolischer Parallelen aus Mythologie, Religion, Ethnologie, Kunst, Literatur und Psychiatrie und lässt sein grundlegendes Konzept des kollektiven Unbewussten und seiner Inhalte, der Archetypen, erahnen.