Bewertung:

Insgesamt wird „Die Puppe“ für seinen fesselnden Schreibstil, die Entwicklung der Charaktere und die komplizierte Handlung gelobt, die typisch für Yrsa Sigurdardottirs Arbeit ist, aber es wird auch für eine verworrene Handlung und ein überstürztes Ende kritisiert, das dem Leseerlebnis abträglich ist.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben mit einnehmenden und entwickelten Charakteren
⬤ hält den Leser mit Wendungen bei der Stange
⬤ einzigartige Mischung aus Kriminalität und Horror
⬤ fängt die isländische Kultur ein
⬤ humorvolle Momente verwoben mit dunkleren Themen
⬤ fesselnd und hält den Leser bei der Stange.
⬤ Verschwommene Handlung und einige Charaktere könnten überwältigend sein
⬤ das Ende fühlt sich überstürzt und unbefriedigend an
⬤ es fehlt an Spannung und hat zu viele interne Dialoge
⬤ einige Fehler im Sprachgebrauch
⬤ weniger effektiver Humor als in früheren Werken.
(basierend auf 26 Leserbewertungen)
Doll
Es sollte ein ruhiger Familienausflug zum Angeln sein, eine Gelegenheit für Mutter und Tochter, miteinander zu reden. Aber es ändert den Verlauf ihres Lebens für immer.
Sie fangen nichts außer einer zerbrochenen Puppe, die sich im Netz verheddert hat. Nach Jahren im Meer ist die Puppe ein schrecklicher Anblick, und der erste Instinkt der Mutter ist, sie zurückzuwerfen, aber sie gibt nach, als ihre Tochter darum bittet, sie zu behalten. Dieser einfache Akt der Freundlichkeit erweist sich als fatal.
An diesem Abend postet die Mutter ein Bild der Puppe in den sozialen Medien. Am nächsten Morgen ist sie tot und die Puppe verschwunden.
Einige Jahre später befindet sich Detective Huldar an seinem ungeliebtesten Ort - auf einem Boot in rauer See, auf der Suche nach möglichen menschlichen Überresten. Die Identifizierung des Skeletts, das sie auf dem Meeresgrund finden, erweist sich jedoch als schwieriger als zunächst angenommen, und Huldar muss auf die Erfahrung der Psychologin Freyja zurückgreifen, um ihm zu helfen. Während sich das Geheimnis der nicht identifizierten Leiche vertieft, wird Huldar auch in die Untersuchung des Mordes an einem obdachlosen Drogenabhängigen hineingezogen, und Freyja untersucht einen mutmaßlichen Fall von Kindesmissbrauch in einem Pflegeheim.
Was sich schnell herausstellt, ist, dass die Fälle durch eine einzige, vermisste, gefährdete Zeugin miteinander verbunden sind: Das junge Mädchen, das die Puppe vor Jahren haben wollte. Spannend, erschreckend und unmöglich aus der Hand zu legen, zementiert Die Puppe Yrsa Sigurdardottirs Ruf als Meisterin des spannenden und überraschenden Erzählens.