Bewertung:

Die Rezensionen des Buches spiegeln eine Mischung aus Bewunderung für Atwoods Schreibstil und ihre thematische Auseinandersetzung mit dem Thema Schuld sowie Kritik an der Ausrichtung und Kohärenz des Inhalts wider.
Vorteile:Die Texte werden als hervorragend, aufschlussreich und zum Nachdenken anregend gelobt. Viele Leser fanden, dass Atwoods Essays ihr Verständnis von Literatur, Geschichte und gesellschaftlichen Fragen im Zusammenhang mit Schulden bereichern. Das Buch regte einige dazu an, literarische Werke zu erforschen oder zu überdenken, die sie zuvor gelesen hatten.
Nachteile:Einige Leser waren der Meinung, dass es dem Buch an einem klaren Fokus und an Kohärenz fehlte, und beschrieben es als unkonzentriert und abschweifend. Sie waren der Meinung, dass das Buch für diejenigen, die kein tiefes akademisches Interesse am Thema Schulden haben, nicht interessant sein könnte.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Payback
In einer neuen Ausgabe und mit einer Einführung von Margaret Atwood bietet Payback einen überraschenden Blick auf das Thema "Schulden" - ein Thema, das nach wie vor aktuell ist.
Die legendäre Romanautorin, Dichterin und Essayistin Margaret Atwood wirft einen überraschenden Blick auf das Thema "Schulden" - ein Thema, das in der gegenwärtigen Zeit des wirtschaftlichen Umbruchs nach wie vor aktuell ist. In ihrer intelligenten und phantasievollen Herangehensweise an das Thema schlägt Atwood vor, dass "Schulden" wie Luft sind - etwas, das wir für selbstverständlich halten und über das wir nie nachdenken, bis die Dinge schief laufen.
Dies ist kein Buch über praktisches Schuldenmanagement oder Hochfinanz, obwohl es diese Themen berührt. Vielmehr geht es viel tiefer in eine Untersuchung der Schulden als sehr altes, sehr zentrales Motiv in Religion, Literatur und der Struktur menschlicher Gesellschaften. Indem sie untersucht, wie Schulden unser Denken von der vorliterarischen Zeit bis heute geprägt haben, von den Geschichten, die wir erzählen, über unsere Konzepte von "Rache" und "Sünde" bis hin zu der Art und Weise, wie wir unsere sozialen Beziehungen strukturieren, zeigt Atwood, dass diese Vorstellung von dem, was wir schulden - mit anderen Worten: "Schulden" - möglicherweise als eine der dynamischsten Metaphern in die menschliche Vorstellungskraft eingebaut ist. Im letzten Abschnitt geht Atwood nicht nur auf unsere derzeitige globale Finanzsituation ein, sondern auch auf das Konzept unserer "Schuld gegenüber der Natur" und darauf, wie unsere Vorstellungen von Eigentum und Schulden geändert werden müssen, wenn wir einen neuen Weg zum Umgang mit unserer natürlichen Umwelt finden wollen.