Bewertung:

Das Buch enthält eine historische Analyse von Wettbewerb und Regulierung, wobei der Schwerpunkt auf den Grenzen des uneingeschränkten Wettbewerbs und seiner Ausnutzung durch Oligopole liegt. Es hat eine Mischung aus positiver und negativer Resonanz erhalten, insbesondere im Hinblick auf die Verwendung älterer Wirtschaftstheorien.
Vorteile:Das Buch wird dafür gelobt, dass es eine nützliche Geschichte des Wettbewerbs und der Regulierung bietet und wichtige Fragen zu den Auswirkungen von Oligopolen und ihrer Regulierung hervorhebt. Es regt die Leser dazu an, über die Grenzen des unbegrenzten Wettbewerbs nachzudenken.
Nachteile:Kritiker bemängeln, dass der Autor überholte und entlarvte Wirtschaftstheorien wiederverwendet, insbesondere die Eisenbahntarif-Theorie, die ihrer Meinung nach im Laufe der Zeit an Gültigkeit verloren hat. Einige Rezensenten sind der Meinung, das Buch beruhe auf Trugschlüssen und biete keine solide theoretische Grundlage.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Railroading Economics: The Creation of the Free Market Mythology
Die meisten Wirtschaftstheorien gehen von einem reinen Kapitalismus mit perfektem Wettbewerb aus.
Dieses Buch ist eine eindringliche Kritik an der Rhetorik und Praxis der herkömmlichen Wirtschaftstheorie. Es zeigt auf, dass selbst in den Vereinigten Staaten - dem kapitalistischsten aller Länder - der Markt stets zahlreichen Beschränkungen unterworfen war.
Perelman untersucht die Art und Weise, wie diese Zwänge von Persönlichkeiten wie Henry Ford, J. P. Morgan und Herbert Hoover verteidigt wurden und in der Tat für die Expansion des US-Kapitalismus wesentlich waren.
Dabei entdeckt er das entscheidende Element im konservativen Denken wieder, das in der neoliberalen Gegenwart verloren gegangen ist. Diese wichtige und originelle historische Rekonstruktion weist den Weg zu einer von der Mythologie des Marktes befreiten Wirtschaftswissenschaft.