Bewertung:

Das Buch bietet eine umfassende Untersuchung der Rechtfertigungslehre aus einer traditionell reformierten Perspektive, wobei verschiedene theologische Gesichtspunkte klar und detailliert behandelt werden. Es wird für seine gründliche Analyse und seine leicht zugängliche Art gelobt, obwohl einige Rezensenten einen Mangel an exegetischer Tiefe in bestimmten Bereichen bemängelten.
Vorteile:⬤ Ausgezeichnete Verteidigung der traditionellen reformierten Position zur Rechtfertigung.
⬤ Gründliche Auseinandersetzung mit gegenteiligen Ansichten, insbesondere mit der Neuen Perspektive auf Paulus.
⬤ Gute Quellenlage mit reichlich Fußnoten.
⬤ Sehr empfehlenswert sowohl für das persönliche Studium als auch für den Gebrauch in Seminaren.
⬤ Allgemein zugänglich für Laien, obwohl ein gewisses theologisches Hintergrundwissen hilfreich sein kann.
⬤ Einige Rezensenten fanden es exegetisch unzureichend und meinten, es sei eine direktere biblische Argumentation erforderlich.
⬤ Bestimmte theologische Behauptungen wurden kritisiert, weil sie eher von dogmatischen als von textlichen Erwägungen geleitet sind.
⬤ Das Buch könnte für Leser ohne formale theologische Ausbildung eine Herausforderung darstellen.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Justification, Volume 2, 2
Der zweite Band eines zweibändigen Projekts, das sich mit der Lehre von der Rechtfertigung befasst. Michael Horton versucht nicht nur, die Rolle der Rechtfertigungslehre in der modernen reformierten Theologie deutlich zu machen, sondern auch das Evangelium in einer Zeit neu zu entdecken, in der die aktuellen Debatten über die Rechtfertigung wieder aufgeflammt sind.
Die Rechtfertigungslehre steht im Mittelpunkt unserer systematischen Überlegungen über die Bedeutung von Heil und Gnade sowie über unsere Frömmigkeit, unsere Mission und unser Zusammenleben. Und doch wird sie in der protestantischen und evangelikalen Theologie oft als selbstverständlich hingenommen oder zu Gunsten moderner Anliegen und Selbsterneuerung vernachlässigt.
Band 2 macht sich an die theologisch konstruktive Aufgabe, die biblische Rechtfertigungslehre im Licht der zeitgenössischen Exegese zu untersuchen. Horton greift das Thema aus verschiedenen theologischen Blickwinkeln auf und setzt sich mit zeitgenössischen Debatten in der Bibel- und insbesondere der Paulusforschung auseinander.
⬤ In Teil 1 wird Der Horizont der Rechtfertigung anhand der alttestamentlichen Erzählungen von Adam und Israel dargelegt.
⬤ Teil 2 definiert TheAchievement of Justification im Blut Christi und versucht, die Grundlage für das Verständnis seines Ausmaßes zu legen.
⬤ Teil 3 befasst sich mit der Gabe der Gerechtigkeit, wobei klar dargelegt wird, was Rechtfertigung bedeutet, wie sie funktioniert und welche Rolle die Werke am Tag des Gerichts spielen.
⬤ Teil 4 schlägt einen Weg für den Empfang der Rechtfertigung und das Verständnis des Glaubens und der Rechtfertigung innerhalb des breiteren Rahmens der Vereinigung mit Christus vor.
Fesselnd und gründlich zeigt Rechtfertigung, dass die Lehre von der Rechtfertigung ihren ökumenisch bedeutsamsten Ausgangspunkt und ihren angemessenen Lebensraum in der Einheit mit Christus findet, wo der größte Konsens in Vergangenheit und Gegenwart zwischen orthodoxen, römisch-katholischen und protestantischen Theologien zu finden ist.