
Revolution and the Global Struggle for Modernity: Volume 1 - The Atlantic Revolutions
Karl Marx und Friedrich Engels hatten die Macht revolutionärer Bewegungen in der Geschichte erkannt und sahen in ihnen einen wesentlichen Schritt zur Schaffung einer klassenlosen Gesellschaft. Dennoch ist die Zahl der gescheiterten Revolutionen so hoch wie die Träume und Hoffnungen, die gewöhnlich mit einem revolutionären Wandel verbunden sind. Als globales Phänomen der Moderne muss die Geschichte der Revolutionen vergleichend geschrieben werden, und dafür ist ein vergleichendes Modell zweifelsohne ein notwendiges Instrument.
Ein solches Modell, nämlich ein vergleichendes Zehn-Schritte-Modell, wird in diesem Buch zur Verfügung gestellt, das dann zum Vergleich revolutionärer Fallstudien verwendet wird. Natürlich sind die Gemeinsamkeiten zwischen ihnen von besonderem Interesse, während die Vielfalt, die mit den regionalen oder nationalen Voraussetzungen zusammenhängt, nicht vernachlässigt werden soll. Ein Vergleich verspricht jedoch einen besseren und kritischen Einblick in die historischen Entwicklungen revolutionärer Prozesse als solche.
Im vorliegenden Buch werden daher mehrere Revolutionen des "langen" neunzehnten und "kurzen" zwanzigsten Jahrhunderts analysiert, um zu zeigen, wie sich revolutionäre Prozesse entwickelten. Es wird das erwähnte vergleichende Zehn-Schritte-Modell verwenden, um Ähnlichkeiten in Bezug auf die revolutionären Entwicklungen in verschiedenen Teilen der Welt hervorzuheben. Das Buch zielt darauf ab, ein allgemeines, aber tieferes Verständnis von Revolutionen als globales Phänomen der Moderne zu vermitteln und gleichzeitig zu erklären, wie revolutionäre Prozesse entstehen und sich entwickeln und wie sie korrumpiert werden konnten und können. Zu den diskutierten revolutionären Fallstudien gehören unter anderem Frankreich, Russland, Mexiko und China.