
Transatlantic Radicalism: Socialist and Anarchist Exchanges in the 19th and 20th Centuries
Der Atlantische Ozean verband nicht nur die Amerikas mit Europa durch Handelsrouten, sondern bot auch die Grundlage für einen ständigen Austausch von Wissen und Ideen, einschließlich des politischen Radikalismus. Sozialisten und Anarchisten nutzten diesen „radikalen Ozean“, um der staatlichen Verfolgung in ihren Heimatländern zu entgehen.
Ländern zu entkommen und im Ausland radikale Milieus aufzubauen. Dies war jedoch oft eine eher unorganisierte Entwicklung, so dass die bestehenden Verbindungen recht unterschiedlich waren. Die Bewegung von Einzelpersonen führte zum Aufbau von organisatorischen Verbindungen, zum Import und Austausch von politischen Publikationen zwischen Europa und Amerika sowie zum Austausch von politischen Schriften.
Europa und Amerika, aber auch umgekehrt. Zu zeigen, wie sich die transatlantischen Netzwerke des politischen Radikalismus entwickelten, insbesondere im Hinblick auf sozialistische und anarchistische Milieus, ist das Hauptziel des vorliegenden Buches, das sich daher mit den Akteuren innerhalb der entsprechenden Prozesse befasst, die bisher noch nicht untersucht wurden.
Für die große Geschichte des transnationalen politischen Radikalismus im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert ist dies nicht von Interesse. Einzelne Fallstudien werden daher mit einem breiteren Kontext verbunden, um zu zeigen, wie Netzwerke tatsächlich entstanden, funktionierten und die Geschichte des Radikalismus beeinflussten.
Atlantik.