Bewertung:

Das Buch „Gunfighter in Gotham“ ist ein fesselnder Bericht über Bat Mastersons spätere Jahre, in denen er sich von einem legendären Revolverhelden des Wilden Westens zu einem Schriftsteller und einer Persönlichkeit in New York City entwickelt. Die Leser schätzen die detaillierten Einblicke in die Sportjournalistenszene und die Dualität von Mastersons Leben, die sowohl seine glamourösen Verbindungen als auch seine persönlichen Kämpfe aufzeigt.
Vorteile:Das Buch ist wegen seiner unterhaltsamen Erzählung, der gründlichen Recherche und der Insiderperspektive auf den Sportjournalismus und den Boxsport im New York des frühen 19. Jahrhunderts sehr zu empfehlen. Die Leser finden es unabhängig von ihrem Interesse am Boxen oder am Alten Westen unterhaltsam, und viele loben die Tiefe der Charakterentwicklung und den historischen Kontext.
Nachteile:Einige Leser sind der Meinung, dass die Aufregung der früheren Jahre von Masterson in der Darstellung seines späteren Lebens weniger stark hervortritt, so dass Teile des Buches weniger aufregend sind. Außerdem wird in der Erzählung gelegentlich auf die geschönte Darstellung von Mastsons öffentlicher Person verwiesen, was die Authentizität für manche Leser beeinträchtigen könnte.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
Gunfighter in Gotham: Bat Masterson's New York City Years
Die Legende von Bat Masterson als heldenhaftem Sheriff von Dodge City, Kansas, begann 1881, als ein Bekannter einen Reporter der New York Sun dazu brachte, Masterson als mörderischen Revolverhelden darzustellen. Dass er später nach New York City zog, um achtzehn Jahre lang eine viel beachtete Sportkolumne zu schreiben, ist eine der großen Ironien der Geschichte, wie Robert K. DeArment in diesem fesselnden neuen Buch erzählt.
William Barclay "Bat" Masterson verbrachte die erste Hälfte seines Erwachsenenlebens im Westen und legte den Grundstein für seine spätere Legende, als er von Texas nach Kansas und dann nach Colorado zog. In Denver zogen ihn seine Spielsucht und sein kämpferischer Charakter zu dem sich noch entwickelnden Preiskampfsport. Masterson nahm von den 1880er Jahren bis 1921 an fast allen wichtigen Kämpfen in den Vereinigten Staaten teil, zunächst als professioneller Glücksspieler, der auf die Kämpfe wettete, und später als Promoter und Schiedsrichter. Schließlich stolperte Bat in die Schriftstellerei über diesen Sport.
In Gunfighter in Gotham erzählt DeArment, wie Bat Masterson sich mit einer Kolumne im New York Morning Telegraph eine zweite Karriere aufbaute. Bats Artikel befassten sich nicht nur mit Sport, sondern spiegelten auch seine unverblümten Meinungen zu Krieg, Verbrechen, Politik und einer sich verändernden Gesellschaft wider. Als sein Ruf als Boxexperte wuchs, wurden seine Ansichten von anderen Zeitungsredakteuren aufgegriffen und im ganzen Land und im Ausland nachgedruckt. Er zählte Präsident Theodore Roosevelt zu seinen Freunden und Lesern.
Diese Fortsetzung von DeArments maßgeblicher Biografie über die Legende des Wilden Westens erzählt das letzte Kapitel von Mastersons bewegtem Leben. Weit entfernt von den weiten Ebenen des Westens und den staubigen Straßen der Cowboystädte seiner jungen Jahre wurde Bat Masterson in New York City "ein Schinkenreporter", wie er sich selbst nannte, "ein Broadway-Typ".