Bewertung:

Das Buch, das sich mit der Geschichte des Glücksspiels im Alten Westen befasst, hat gemischte Kritiken erhalten. Während viele Leser die gründliche Recherche und die fesselnde Erzählweise schätzen, finden einige es langweilig und enttäuschend.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert und mit faszinierenden Details über die Geschichte des Glücksspiels
⬤ sowohl für Gelegenheits- als auch für begeisterte Leser interessant
⬤ spricht ein breites Publikum an, das nicht nur aus Glücksspielern besteht
⬤ viele finden es unterhaltsam und erfreulich
⬤ hat eine fesselnde Erzählung, die sich wie ein Roman liest.
⬤ Einige Leser finden es langweilig
⬤ einige hatten Mühe, sich auf das Buch einzulassen und haben es nicht zu Ende gelesen
⬤ ein Rezensent äußerte sich enttäuscht und wollte es nicht weiterempfehlen.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Knights of the Green Cloth: The Saga of the Frontier Gamblers
Der englische Essayist Charles Lamb sagte einmal: "Der Mensch ist ein Spieltier". Hätte er die amerikanischen Grenzgänger gekannt, die in diesem Buch beschrieben werden, hätte er vielleicht noch "in spades" hinzugefügt, was sich auf den Eifer bezieht, mit dem diese "Ritter aus grünem Tuch" ihrem Beruf nachgingen.
Alle Pioniere, die sich im neunzehnten Jahrhundert in den amerikanischen Westen wagten, waren in gewissem Sinne Glücksspieler, die auf das Land, die Zukunft und sich selbst setzten. Sie setzten ihr Vermögen und manchmal sogar ihr Leben aufs Spiel. Und für diejenigen, die zu ungeduldig waren, um auf die Bonanza eines reichen Erzvorkommens, die Vermehrung des Viehs oder die Entwicklung der Stadt zu warten, bot der Spieltisch eine Gelegenheit zum sofortigen Reichtum. Die nahezu universelle Akzeptanz und Beliebtheit von Glücksspielen an der Grenze war vorhersehbar, und der Aufstieg des Berufsspielers unvermeidlich. Es war eine Zeit fast unbegrenzter persönlicher Freiheit in einer toleranten Gesellschaft, in der es kaum jemanden gab, der Glücksspiele als Sünde, Verbrechen oder Torheit bezeichnete.
Die amerikanische Öffentlichkeit lernte den Spieler an der Grenze schon sehr früh kennen, als eine Reihe von ihnen zu Volkshelden wurden und in der damaligen Boulevardpresse interviewt wurden. Später machten fiktive Charaktere den Stereotyp des Westernspielers bekannt, den man heute in Filmen und im Fernsehen sieht. Robert K. DeArment versucht, den Mythos von der Realität zu trennen, und liefert uns in diesem Buch mehr als nur Fiktion. Hier treffen wir auf die längst verschwundenen und fast vergessenen historischen Grenzgänger, die zwischen 1850 und 1910 in jeder Siedlung vom Golf von Mexiko bis zum Klondike ihr Glück versuchten. Nicht viele wurden reich, aber einige entdeckten an den Spieltischen eine aufregende Lebensweise, eine Berufung, die für sie so wahr und real war wie für andere das Gesetz, die Medizin oder der Klerus.
DeAements Nachforschungen über das Leben der bekannten und weniger bekannten Spieler an der Grenze liefern eine Geschichte voller Farbe und Aufregung des Alten Westens. Die "Good Guys", die "Bad Guys" und ihre Frauen - Ehefrauen, Mätressen und Kolleginnen in den Spielhöllen - werden hier auf erfrischende und lesenswerte Weise beschrieben.