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Backsliding
Angriffe auf die Demokratie gehen zunehmend von ordnungsgemäß gewählten Regierungen und nicht von Putschen aus.
Backsliding untersucht die Prozesse, durch die gewählte Herrscher die Kontrolle der Exekutivgewalt schwächen, politische und bürgerliche Freiheiten beschneiden und die Integrität des Wahlsystems untergraben. Anhand detaillierter Fallstudien, darunter die Vereinigten Staaten und Länder in Lateinamerika, Osteuropa und Afrika, konzentriert sich das Buch auf drei miteinander verknüpfte Kausalmechanismen: die schädlichen Auswirkungen der Polarisierung, die Neuausrichtung der Parteiensysteme, die es gewählten Autokraten ermöglichen, die gesetzgebende Macht zu erlangen, und die schrittweise Einführung von Ausnahmeregelungen, die die Opposition spaltet und sie aus dem Gleichgewicht bringt.
Ein abschließendes Kapitel befasst sich mit dem internationalen Kontext des Rückschritts und der Rolle der neuen Technologien in diesen Prozessen. Ein Online-Anhang enthält detaillierte Berichte über Rückschritte in 16 Ländern, die unter www.cambridge.org/backsliding abgerufen werden können.