Bewertung:

Daniel Kehlmanns Buch „Fame“ umfasst neun miteinander verbundene Geschichten, die die verschwimmenden Grenzen zwischen Realität und Fiktion, Ruhm und Anonymität erkunden. Während die experimentelle Struktur einen klugen metafiktionalen Kommentar bietet, haben die Kohärenz und Tiefe der einzelnen Geschichten bei den Lesern gemischte Reaktionen hervorgerufen.
Vorteile:Gelobt wird der Roman für seinen klugen Schreibstil, den Humor und die zum Nachdenken anregende Auseinandersetzung mit dem Verhältnis der heutigen Gesellschaft zu Technologie und Ruhm. Viele Leser fanden die Geschichten unterhaltsam und fesselnd, mit gut ausgearbeiteten Themen und satirischen Elementen, die das moderne Leben widerspiegeln. Die Erzählungen zeichnen sich außerdem durch einen witzigen und spielerischen Stil aus, der die Leser dazu einlädt, philosophische Ideen auf eine zugängliche Weise zu erkunden.
Nachteile:Die Kritiker erwähnen, dass die Qualität der Geschichten uneinheitlich ist und dass es einigen Kapiteln an Tiefe und Originalität mangelt. Einige Leser empfanden das experimentelle Format als unzusammenhängend und waren der Meinung, dass das Buch nicht ganz die Kohärenz eines traditionellen Romans bietet, sondern eher einer Sammlung von Kurzgeschichten ähnelt. Andere merkten an, dass das Buch zwar clevere Wendungen hat, sich aber stellenweise oberflächlich oder überstürzt anfühlt und es ihm an emotionaler Resonanz oder tiefgreifenden Einsichten mangelt.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
Fame: A Novel in Nine Episodes
Ruhm und Gesichtslosigkeit, Wahrheit und Täuschung ziehen sich wie ein roter Faden durch die neun ineinandergreifenden Kapitel dieses fesselnden und boshaft komischen Romans des internationalen Bestsellerautors von „Die Vermessung der Welt“.
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Er ahnt nicht, dass sein Handeln eine Welle auslöst, die nur wenige Leben unberührt lässt - vom Filmstar selbst bis hin zu denen, die sich am Rande des Rampenlichts aufhalten. Und während sich die Wege kreuzen und die Handlungsstränge verdichten, beginnen die Grenzen zwischen Fiktion und Realität zu bröckeln.