Bewertung:

Die Rezensionen zu „Der Samurai“ von Shusaku Endo heben die tiefgründige Auseinandersetzung mit kulturellen und religiösen Themen vor dem Hintergrund des Japans des 16. Jahrhunderts angesiedelt ist. Die Leserinnen und Leser schätzen die reichhaltige Erzählung, den historischen Kontext und die Entwicklung der Charaktere, während einige anmerken, dass das Tempo manchmal etwas langsam ist. Obwohl der Roman nicht spezifisch religiös ist, regt er zum Nachdenken über Glauben und kulturelle Identität an.
Vorteile:⬤ Reichhaltige Erzählung mit tiefen kulturellen Einblicken.
⬤ Fesselnde Charakterentwicklung und komplexe Themen im Zusammenhang mit Glaube und Identität.
⬤ Starker historischer Kontext, der einen aufschlussreichen Blick auf das Japan des 16. Jahrhunderts und die westlichen Missionsbemühungen bietet.
⬤ Kann sowohl religiöse als auch nicht-religiöse Leser ansprechen.
⬤ Qualitativ hochwertige Texte, die oft lyrisch und mitreißend sind.
⬤ Einige Leser finden das Tempo zu langsam und empfinden das Buch manchmal als lästig.
⬤ Die Erzählung wird manchmal von der Figur des Eiferers überschattet, was die zentralen Themen verwässern könnte.
⬤ Einige meinten, dem Buch fehle die emotionale Wirkung von Endos anderen Werken, wie z. B. „Silence“.
(basierend auf 53 Leserbewertungen)
Im Jahr 1613 wird der Traum des Missionars Pater Pedro Velasco wahr. Zum ersten Mal überqueren die Japaner den Pazifischen Ozean. Und er geht mit ihnen. Als er mit einer Gruppe von Samurai nach Mexiko, dann nach Spanien und schließlich nach Rom segelt, hofft er inständig, dass Japan durch die Öffnung der Beziehungen zur westlichen Welt reif für die Bekehrung zum Christentum wird - mit ihm als Bischof. Doch das Schicksal hat andere Pläne für Pater Velasco.
Der Samurai ist die fesselnde Schilderung einer außergewöhnlichen historischen Reise voller Gefahren und Entbehrungen, ein eindringlicher Roman über Ausdauer, Glauben und Hybris.
Endo ist meiner Meinung nach einer der besten lebenden Romanautoren“, so Graham Greene.
Kraftvoll, wunderschön geschrieben“ New Statesman.